Krefeld Verwaltung übergibt Bordell-Unterlagen an den Staatsanwalt
Krefeld · Der Fachbereich Rechnungsprüfung der Stadt hat einen Bericht zu einem "Bordellbetrieb an der Mevissenstraße" erstellt. Die Verwaltungsspitze hatte Anfang März die Rechnungsprüfer unter anderem beauftragt, die Erteilung von bau- und ordnungsrechtlichen Genehmigungen beziehungsweise Duldungen im Zusammenhang mit der Immobilie sowie die steuerliche Veranlagung des Betreibers zu überprüfen. Eine erste Sichtung der bis zu 35 Jahre alten Akten hatte aus Sicht der Verwaltung die ehemaligen Vorgänge und Verwaltungsverfahren nicht hinreichend klären können. Der Bericht bestätigt die Auffassung der Stadt, dass im Zusammenhang mit dem Prostituiertenschutzgesetz, das zum 1.
Juli 2017 in Kraft getreten ist, die Genehmigungsfähigkeit des dortigen Betriebes neu bewertet beziehungsweise geklärt werden muss. Die Verwaltung hat das Ergebnis der Rechnungsprüfung an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, um eine strafrechtliche Bewertung der dargestellten Vorgänge und Verwaltungsverfahren zu ermöglichen. "Es geht uns dabei um eine rückhaltlose Aufklärung der ehemaligen Vorgänge", so Oberbürgermeister Frank Meyer.