Der 72-Jährige war eine Woche lang intensiv von Familienangehörigen und Polizei gesucht worden. Am Sonntag dann die traurige Nachricht: Karl Heinrich F. ist tot. Ein Spaziergänger hatte am Duisburger Rheinufer in Höhe des Dionysiusweges eine leblose Person gefunden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben schnell, dass es sich bei der Person um den an Demenz erkrankten Mann aus Krefeld handelt. Die Auffindesituation lässt laut Polizei darauf schließen, dass der Mann schon mehrere Tage an der Stelle gelegen haben muss. Hinweise auf Fremdverschulden oder auf einen gewaltsamen Tod des Mannes gibt es nicht.

Der Demenzkranke war am Sonntag zuvor, 19. August, als vermisst gemeldet worden. Er war an diesem Tag von seiner Frau zur Kurzeitpflege in ein Pflegeheim auf dem Jungfernweg in Krefeld gebracht worden. Ein Betreuer kümmerte sich dort den ganzen Tag um den Mann. Beide saßen vor dem Fernseher, für kurze Zeit ging der Betreuer raus. Danach war der Demenzkranke verschwunden. Einsätze der Polizeihundestaffel und Suchaktionen über Plakate und das soziale Netzwerk Facebook blieben erfolglos.