Problemhäuser in Krefeld Verhaftung bei Razzia an der Lindenstraße

Krefeld · Vor fast drei Jahren haben Polizei und Stadt mit wechselweiser Unterstützung von Zoll und Steuerfahndung ihren gemeinsamen Feldzug gegen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Umfeld von Problemhäusern gestartet. Diesmal ging’s an die Lindenstraße.

 Das Quartier Lindenstraße ist als Problemviertel in der Krefelder Südstadt bekannt.

Das Quartier Lindenstraße ist als Problemviertel in der Krefelder Südstadt bekannt.

Foto: Norbert Stirken

Nur acht Tage nach der Razzia an der Oelschlägerstraße haben Polizei und Stadt am Donnerstag gemeinsam ein weitere Problemimmobilie an der Lindenstraße kontrolliert und dabei einen Haftbefehl vollstreckt. Die Stadt war mit den Fachbereichen Bauaufsicht und der städtischen Wohnungsaufsicht vertreten. In der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr ging es dabei unter anderem um die Überprüfung der dort anwesenden Menschen sowie um bauliche Aspekte und Brandschutzmängel. Zudem wurde überprüft, ob sich Personen illegal in den Gebäuden aufhalten. Bei dem Einsatz wurden baurechtliche und brandschutztechnische Mängel festgestellt. Eine Sperrung von einzelnen Wohnungen oder Gebäudeteilen sei jedoch nicht erforderlich gewesen, erklärte die Stadt am Freitag. Seitens der Stadt erfolgte die behördliche Abmeldung von mehreren dort gemeldeten, aber tatsächlich dort nicht wohnhaften Personen. Die Polizei konnte mit einer Festnahme einen Haftbefehl vollstrecken. Zudem wurden dort zwei Personen angetroffen, nach deren Aufenthalt ermittelt wurde. Der Hausverwalter des Gebäudes wurde über die Feststellungen und Maßnahmen informiert. Bei dem Einsatz wurde ein Mitarbeiter der Stadt leicht verletzt und wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, das er nach einer Behandlung wieder verlassen konnte. Im Zuge ihres Präsenzkonzeptes Innenstadt werden Polizei und Stadtverwaltung auch zukünftig weitere Kontrollen sogenannter Problemimmobilien durchführen.

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