Krefeld Verbraucherzentrale will den "fairen Handel" stärken

Krefeld · Bereits seit gut 40 Jahren gibt es in Krefeld die "Eine-Welt-Läden", die für "fairen Handel" eintreten und fair gehandelte Produkte anbieten. Dabei arbeiten die Läden nicht gewinnorientiert, sondern leben von ehrenamtlicher Tätigkeit. Ziel ist es, sich für eine Welt zu engagieren, in der jeder Mensch für seine Arbeit fair entlohnt wird.

Das hat nun auch die Stadt Krefeld als Thema für sich entdeckt und beschlossen, die Stadt als "Fairtrade Town" zertifizieren zu lassen. Darum wird es in den kommenden Wochen einige Aktionen geben, die den fairen Handel und die so erzeugten Produkte stärken und den Bekanntheitsgrad steigern sollen.

Darum lud die Verbraucherzentrale Krefeld gemeinsam mit Vertretern des Eine-Welt-Ladens auf dem Westwall und dem gleichartigen Laden an der St. Clemens-Kirche in Fischeln zum Gespräch. Dabei berichteten Caroline Pilling von der Verbraucherzentrale, sowie Christa Heck und Christa Redeker von den Eine-Welt-Läden von anstehenden Aktionen. Im Zentrum stehen dabei zunächst fair gehandelte Bananen. "Diese sind - das wissen die wenigsten Menschen - im Falle von Bananen übrigens immer auch Bio nach Naturland-Standard", erzählt Pilling.

Die Bananen, sowie beispielsweise auch aus diesen gebackener Bananenkuchen, sollen nun auf einem Stand auf dem Wochenmarkt am 15. September präsentiert werden. Doch natürlich wird nicht nur die Banane von der Aktion betroffen sein. Die Läden bieten auch viele andere Produkte an. Von Kaffee über Tee und Wein bis zu Kleidung. "Derzeit starten wir auch eine Petition, um die Kaffeesteuer auf fair gehandelten Kaffee abzuschaffen", berichtet Heck.

Auch Schokolade ist ein großes Thema. "Wir würden uns wünschen, dass mehr St. Martinszüge fair gehandelte Schokolade in die Tüten packen. Immerhin ist ja das Teilen geradezu der Sinn von St. Martin. Aktuell gibt es das in Verberg, Traar, Hüls und Dießem", regt Redeker an. All das soll durch die neue Initiative gestärkt werden.

(SvS)
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