Krefeld Umbau Haltestelle Bahnhof kostet gut drei Millionen Euro

Krefeld · Die Haltestelle Krefeld Hauptbahnhof an der Hansastraße zwischen Ostwall und Einmündung Luisenstraße mit den Bahnsteigen für die SWK-Linie 044 und die Rheinbahnlinie U 76 soll bis 2022 barrierefrei umgebaut werden. Um vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Fördermittel für das 3,3- bis 3,6 Millionen-Euro-Projekt zu erhalten, muss das Grundkonzept des Umbaus einvernehmlich abgestimmt werden. Die Rheinbahn hat dafür in Kooperation mit den SWK und der Stadtverwaltung eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Die Varianten werden der Bezirksvertretung Mitte am 27. April, dem Planungsausschuss am 3. Mai und dem Bauausschuss am 21. Juni vorgelegt.

An der Haltestelle Hauptbahnhof fahren die SWK-Straßenbahnlinie 044 und die U 76 der Rheinbahn an und ab. Rechts das Cinemaxx-Kino.

An der Haltestelle Hauptbahnhof fahren die SWK-Straßenbahnlinie 044 und die U 76 der Rheinbahn an und ab. Rechts das Cinemaxx-Kino.

Foto: T. Lammertz

Variante 1a In dieser Variante ist geplant, die Niedrigbahnsteige außen anzulegen und in der Mitte den Hochbahnsteig. Alle Bahnsteige beginnen auf derselben Höhe und werden über Rampen erschlossen. Lediglich die Ostseite des Hochbahnsteigs kann aufgrund der vorhandenen Wendespur (U-Turn) zum Parkhaus Hauptbahnhof nur über eine Treppenanlage erschlossen werden. Eine signalisierte Fußgängerfurt ist hier auch künftig vorgesehen. Die Bahnsteigbreiten betragen außen brutto 3,30 und in der Mitte 5,00 Meter. Die für diesen Umbau notwendige Gesamtbreite von 18,70 Meter ist aufgrund der Stützenstellung des Cinemaxx-Riegels nur durch eine Erweiterung in die nördliche Fahrbahn der Hansastraße möglich. Dadurch entfallen die hier vorhandenen sechs Längsparkstände. Fünf Stiel-Eichen auf der Südseite der Haltestelle können voraussichtlich erhalten bleiben. Die acht weiteren Eichen auf der Nordseite und in Mittellage müssen entfallen. Ein Ersatz ist hier nicht möglich. Variante 1b Diese Variante, die von der Planungsverwaltung favorisiert und empfohlen wird, zeichnet sich ihrer Überzeugung nach dadurch aus, dass sie die Niedrigbahnsteige so weit wie möglich zur Fußgängerfurt am Hauptbahnhof rückt. Ansonsten entspricht sie der Variante 1a.

Variante 2 Das Zusammenlegen beider Bahnsteigtypen in die Mittellage kann nur durch hintereinanderliegende Bahnsteige erfolgen. Dies geschieht zunächst über einen Niedrigbahnsteig, der dann über eine weitere Rampe zum Hochbahnsteig übergeht. Daraus ergibt sich eine Gesamtlänge von rund 107 Metern bei einer Gesamtbreite von rund 14 Metern. Dies bedingt zwingend die Verlegung des U-Turns und damit verbunden ein Rechtsfahrgebot aus der Luisenstraße sowohl für den Kfz-Verkehr als auch für den Radverkehr. Der Zugang von hier ist über eine Treppe und eine signalisierte Fußgängerfurt möglich. Eine Rampe von dieser Seite ist nur unter Verzicht auf den U-Turn denkbar, weil weiter östlich das Gebäude des Hotels in den Straßenraum ragt. Zwar können durch diese Planung die nördliche Fahrbahn und damit auch die Längsparkplätze erhalten bleiben, jedoch werden durch die Verschiebung der Gleisachsen und den Mittelbahnsteig auch hier acht Baumfällungen erforderlich. Auf der Südseite können die Bäume erhalten bleiben und die etwa fünf Meter breite Restfläche wäre begrünbar oder könnte für andere Mobilitätsdienstleistungen zur Verfügung gestellt werden.

Variante 3 Bei dieser Variante wurden statt des Mittelbahnsteigs Seitenbahnsteige geplant. Aufgrund der Stützen des Cinemaxx-Riegels ergeben sich laut der Studie keine Flächengewinne. Sowohl Längenentwicklung als auch Breite der Gesamtanlage entsprechen in etwa der Variante 2.

(RP)
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