Streit um Vereinigung mit Krefeld Kampf für Uerdingen – mit einem Roman

Krefeld · Mit ihrem historischen Tatsachenroman „Die gestohlene Stadt“ haben die Autoren Jürgen Matz und Sarah Rubal ihre Finger auf die Wunde gelegt, die heute noch viele Uerdinger schmerzt: die Aufgabe der Selbstständigkeit.

 Der Uerdinger Jürgen Matz hat ein Buch über die Vereinigung von Krefeld und Uerdingen geschrieben – als an Tatsachen orientierter Roman, der Spannung wie ein Krimi verspricht.

Der Uerdinger Jürgen Matz hat ein Buch über die Vereinigung von Krefeld und Uerdingen geschrieben – als an Tatsachen orientierter Roman, der Spannung wie ein Krimi verspricht.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Jürgen Matz sieht sich als Bürger der Rheinstadt Uerdingen, erst danach als Krefelder. Seiner Heimatstadt ist vor gut 760 Jahren das Stadtrecht verliehen worden, vor Krefeld. Dass Uerdingen heute nur ein Stadtbezirk von Krefeld ist, schmerzt nicht nur ihn. Viele Uerdinger leiden mit.  Als Krefeld das heute umstrittene Seidenweberhaus bekam, gründete Matz als 17-Jähriger trotzig, aber erfolglos die Bürgerinitiative „Ein Saal für Uerdingen“. Seitdem verfolgt der heute 57-jährige langjährige Betriebsratsvorsitzende des Uerdinger Siemens-Werkes akribisch die vermeintlichen oder wirklichen Nickeligkeiten, die Krefelder den Rheinstädtern antaten und immer noch antun. Matz erlebt sie „als gewisse Vernachlässigung Uerdingens“.