Eine große Gruppe hat sich auf der Wehrstraße versammelt. „250 Stolpersteine liegen in Krefeld. Ich kann nicht genau sagen, wo sie überall liegen, aber alle Steine haben eins gemeinsam. Sie sind Teile unseres Stadtbildes und schildern uns eindringlich, nicht zu vergessen“, mit diesen Worten begrüßt Timo Kühn, Bürgermeister der Stadt Krefeld, die zahlreichen Gäste, die sich vor dem Haus mit der Nummer 12 an der Wehrstraße in Uerdingen eingefunden haben. Im Mittelpunkt steht eine kleine quadratische Fläche. Wo zuvor eine Gehwegplatte lag, ist ein sandiges Erdloch zu sehen, neben dem Pflastersteine liegen, Werkzeuge und – funkelnd im Licht der Sonnenstrahlen – zwei Betonwürfel mit aufgesetzten Messingtafeln. Sie tragen die Namen Hans und Berthold Finkelstein samt den Geburts- und Sterbedaten: Vater und Sohn reihen sich damit in eine besondere Form der Erinnerungskultur ein.
Verlegung in Uerdingen Stolpersteine für die Finkelsteins – warum sie besonderes Gewicht haben
Krefeld · Wenn es um Zwangsarbeit im Nationalsozialismus geht, taucht die IG Farben immer wieder auf. Die Bayer AG hat die Finkelstein-Stiftung gegründet, um die dunklen Kapitel aufzuarbeiten. Die Wurzeln liegen in Krefeld.
13.09.2024
, 05:15 Uhr