Krefeld Trinkerszene sorgt für Aufregung in Bezirksvertretung Mitte

Krefeld · Für hitzige Diskussionen sorgte im Rahmen der Bezirksvertretungssitzung des Bezirks Mitte einmal mehr die Krefelder Trinkerszene. Im Zuge der Einwohnerfragestunde hatte sich eine große Zahl Anwohner der Vereinsstraße und Alte Linner Straße eingefunden und brachte ihr Anliegen mit Nachdruck zu Gehör.

An einem an der Kreuzung angesiedelten Kiosk werde bis spät in die Nacht Flaschenbier ausgeschenkt. Darum bilde sich dort eine Szene, die für mannigfaltige Probleme sorge. Wildes Urinieren sei ebenso darunter, wie Sachbeschädigung und Ruhestörung.

Die Bürger fühlten sich von Polizei und Ordnungsamt nicht ausreichend geschützt. Oft würden Anrufer gar regelrecht abgewimmelt. Dem trat Robert Beckmann, Vertreter der Polizei, entschieden entgegen. Niemand werde abgewimmelt. Allerdings müssten Anrufe priorisiert werden. Personenschäden beispielsweise hätten Vorrang.

Probleme in der Vergangenheit gestand der Vertreter des Ordnungsamtes, Christian Horn, ein. Personelle Engpässe hätten die Präsenz stark vermindert. Nun sei aber die Zahl der Planstellen erhöht und der Krankenstand gesenkt worden. Damit werde nun mehr Personal die Hotspots kontrollieren. Die Trinkerszene sei aber an vielen Krefelder Standorten ein bekanntes Problem, dem schwer Herr zu werden sei, weil den Behörden oft die Hände gebunden seien.

(SvS)
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