Krefeld Trauriger Fund: Gerissenes Reh in Teich an Egelsberg
Krefeld · Der Jagdschutzberechtigte hat festgestellt, dass das Reh eindeutig von einem Hund gebissen wurde.
Am Egelsberg hat der Krefelder Landschaftswächter Jürgen Fiegen einen traurigen Fund gemacht. Wie unsere Zeitung jetzt durch den Jagdschutzberechtigten für den Egelsberg, Heinz Dohr, erfuhr, hat Fiegen dort ein gerissenes Reh entdeckt, dass offenbar tot in einem Teich lag. Die Untersuchung des Jagdschutzberechtigten ergab, dass die Ricke schwere Verletzungen durch Hundebisse an Keule und im Bauchraum aufwies. "Offenbar war das schwer verletzte Reh in Todesnot in den Teich geflohen und dort verendet", sagt Dohr.
Jedes Jahr würden sich in dem Gebiet auf und um den Egelsberg trotz aufgestellter Hinweis- und Verbotsschilder derartige Tiertragödien durch nicht angeleinte und streunende Hunde ereignen. "Die Führer und Halter dieser Hunde handeln verantwortungslos und sind häufig unbelehrbar", kritisiert Dohr. Wenn er die Hundehalter anspricht, würden diese oft sagen: "Mein Hund tut das nicht." Dabei würden die Rehe häufig nicht einmal durch die Bisse direkt umkommen, sondern durch streunende, auch kleine Hunde in Panik geraten, gegen Zäune und Hindernisse fliehen und dabei zu Tode kommen, sagt Dohr.
"Meist handelt es sich um tragende oder führende Ricken, so dass im Regelfall mehrere Tiere verenden." Auch im aktuellen Fall dürfte nach seiner Vermutung jetzt ein mutterloses Rehkitz am Egelsberg herumirren.