Krefeld Tod mit 71 Jahren: Trauer um CDU-Politiker Klaus Evertz

Krefeld · Evertz starb für Freunde und Weggefährten völlig überraschend. Er prägte die Glanzzeit der CDU mit.

Die Nachricht verbreitet sich gestern Abend, und sie kam für viele völlig überraschend: Der CDU-Politiker Klaus Evertz ist gestern früh gestorben; wie es heißt, an den Folgen einer Operation. Evertz gehörte zu den bekanntesten, auch beim politischen Gegner geachteten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Der SPD-Politiker Hans Butzen schrieb gestern Abend: "Ich bin traurig und erschüttert. Klaus Evertz war ein politischer Weggefährte im Stadtrat, obwohl wir beide unterschiedlichen Fraktionen angehörten. Aus der Zusammenarbeit ist eine lange Freundschaft entstanden. " Evertz wurde 71 Jahre alt. Der gebürtige Hülser und Jurist war viele Jahre lang Krefelder CDU-Vorsitzender und Landtagsabgeordneter. 1987 wechselte er als Vorstandsmitglied zu den Krefelder Stadtwerken. 2004 trat er in den Ruhestand. Evertz war verheiratet und hatte zwei erwachsene Kinder. Er wohnte mit seiner Familie in Krefeld-Fischeln. Evertz prägte die glanzvolle Zeit der CDU in Krefeld entscheidend mit. Er wurde 1966 Kreisvorsitzender der Jungen Union in Krefeld und 1968 JU-Bezirksvorsitzender Niederrhein. 1970 wurde er in den Stadtrat gewählt, dem er mit kurzer Unterbrechung bis 1987 angehörte. 1971 rückte er in den Landtag nach, dem er bis 1990 angehörte. Von 1972 bis 1985 war Evertz Vorsitzender der Krefelder CDU, ab 1982 bis 1987 auch Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion sowie von 1972 bis 1977 Vorsitzender der JU Rheinland. Neben seinen politischen Ämtern war Evertz auch Vorsitzender des Stadtsportbundes, Bezirksleiter der DLRG, Aufsichtsratsvorsitzender der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Vorsitzender des Verwaltungsrats der Sparkasse. Ferner gehörte er vor seiner Vorstandstätigkeit bei den Stadtwerken dem Aufsichtsrat der Vorgängerbetriebe, der Krefelder Verkehrs-AG, an.

Als die Krefelder Stadtwerke 1987 den Unternehmenszweig Entsorgung aufbauten, wurde Evertz Vorstandsmitglied der Stadtwerke. Er war maßgeblich an der Gründung der von den Stadtwerken mitgetragenen Entsorgungsgesellschaft (EGK) und der Stadtreinigungsgesellschaft (GSAK) beteiligt.

(vo)
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