Krefeld TKN zeigt Ausbaupläne

Krefeld · ThyssenKrupp Nirosta hat jetzt den Genehmigungsantrag für den Ausbau seines Krefelder Stahlwerks gestellt. 244 Millionen Euro sollen investiert werden, 200 Arbeitsplätze neu entstehen.

 Im südwestlichen Teil des Firmengeländes will TKN bis März 2016 deutlich investieren (grüne Bereiche). Aus dem Standort in Düsseldorf-Benrath wandern Dressiergerüste und Haubenglüherei (braun hervorgehoben) nach Krefeld. Skizze: Thyssenkrupp Nirosta

Im südwestlichen Teil des Firmengeländes will TKN bis März 2016 deutlich investieren (grüne Bereiche). Aus dem Standort in Düsseldorf-Benrath wandern Dressiergerüste und Haubenglüherei (braun hervorgehoben) nach Krefeld. Skizze: Thyssenkrupp Nirosta

Im Zuge der geplanten Verlagerung des Kaltwalzwerkes Düsseldorf-Benrath nach Krefeld hat ThyssenKrupp Nirosta (TKN) jetzt den Genehmigungsantrag bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Bis 2016 will TKN rund 244 Millionen Euro in Krefeld investieren, 200 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. "Die Einreichung des Genehmigungsantrags ist ein wichtiger Meilenstein bei der Verwirklichung dieses für die Nirosta enorm wichtigen Projekts", sagte gestern Ulrich Albrecht-Früh, Vorstand Technik der ThyssenKrupp Nirosta. Im Frühjahr soll es eine Bürgerbeteiligung zu dem geplanten Werksausbau geben. Vor gut einem Jahr hatte der Stahlproduzent bekanntgegeben, sein Werk in Düsseldorf-Benrath schließen zu wollen und dafür den Standort Krefeld auszubauen.

Vorarbeiten haben begonnen

Vorarbeiten dazu laufen bereits. Zurzeit wird auf dem süd-westlichen Teil des Werksgeländes ein Hallenkomplex abgerissen. Im Sommer sollen diese Arbeiten beendet sein. Dort sind neue Anlagen geplant, die zum Teil aus dem TKN-Produktionsstandort Benrath stammen.

So sollen unter anderem Dressiergerüste und eine Haubenglüherei von Düsseldorf nach Krefeld verlagert werden. Eine Glüh-/Beizlinie und ein Kaltwalzgerüst sollen bis August 2014 neu errichtet, eine Glüh-/Beizlinie von April 2013 bis Dezember 2015 zu einer Blankglühlinie umgebaut werden. Von Juni 2014 an bis März 2016 soll zudem eine Schleiflinie neugebaut werden. Einige veraltete Anlagen will ThyssenKrupp Nirosta stilllegen.

TKN hofft, im Sommer die Genehmigung für den Ausbau zu erhalten. Der Antragstellung seien intensive Gespräche mit der Bezirksregierung Düsseldorf, dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW sowie dem NRW-Umweltministerium vorausgegangen, sagte ein Sprecher. "Im Vorfeld wurde zudem eine umfangreiche Umweltverträglichkeits-Untersuchung erstellt."

(RP/rl)
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