Krefeld Tipps zum Start in die Skate-Saison

Krefeld · Die Fun-Skater Krefeld erkunden jeden Donnerstag vom Luiter Weg aus auf einer Strecke bis zu 40 Kilometer den linken Niederrhein. Ziel ist, die Kondition und Ausdauer zu verbessern und sich für Marathonläufe vorzubereiten.

 Mit der richtigen Schutzausrüstung an Kopf, Armen und Knien geht Fun-Skater Eberhardt Arntz bei den Gruppenläufen als bestes Beispiel voran.

Mit der richtigen Schutzausrüstung an Kopf, Armen und Knien geht Fun-Skater Eberhardt Arntz bei den Gruppenläufen als bestes Beispiel voran.

Foto: Lammertz, Thomas

Wie auch bei zahlreichen anderen Sportarten sind die Fan-Skater froh, dass die Wetterlage sich gebessert hat. Am Donnerstag, 18. April, ist das so genannte An-skaten, der Saisonbeginn der Krefelder Fun-Skater, angedacht.

Unter Anleitung von erfahrenen Trainern geht es dann wieder jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr von der Rheinischen Schule für Körperbehinderte am Luiter Weg aus durch die Natur zum Skaten.

In verschiedenen Gruppen und Geschwindigkeiten werden auf guten Wirtschaftswegen verschiedene Ziele am linken Niederrhein angesteuert. Dabei legen die Teilnehmer in den anderthalb bis zwei Stunden 20 bis 40 Kilometer zurück.

Das Alter spielt dabei keine Rolle, denn Fun-Skater Eberhardt Arntz betreut als C-Trainer inzwischen Inline-Läufer im Alter von 30 bis 60 Jahre. Neben dem Ziel, die Fitness in Bezug auf Kondition und Ausdauer zu verbessern, gelten für einige Skater auch die Läufe als Vorbereitung für Marathon-Veranstaltungen wie in Köln, Duisburg oder Berlin.

Sportmediziner Martin Wazinski vom St. Josefshospital sieht im Inlinelaufen eine gesunde Alternative für Menschen, die Probleme beim Joggen haben und auf den Rollen mit Kraft, Ausdauer und Koordination ihre mentale Stärke verbessern können.

"Natürlich ist es auch sehr wichtig, Kenntnisse über die Lauftechnik und die Schutzausrüstung zu haben", sagt der Arzt mit dem Hinweis, dass der Faktor Ausdauer als Grundlage schon vorhanden sein sollte, um die Muskeln nicht zu übersäuern. Dies gelingt mit Einheiten in der Grundlagenausdauer 1, wo das Training mit einer Pulsfrequenz von 60 bis 70 Prozent des Maximalpulses absolviert wird.

Natürlich sind auch die Vorbereitungen zu einem Lauf ein Thema. Muskeln und Bänder, insbesondere die Rumpf- und Oberschenkelmuskulatur, sollten mit einem ausgiebigen Dehnprogramm fit gemacht werden.

Wenn es dann mit der gleitenden Bewegung losgeht, lässt sich über das Inlinelaufen die muskuläre Struktur gezielt verbessern. Und damit dies auch alles klappt, bieten die Fun-Skater ab 19. April jeden Freitag von 18 bis 19 Uhr wieder Kurse an, in denen die Basistechniken beigebracht werden. Weitere Infos gibt es unter www.fun-skater.com

Die Ausrüstung: Spezielle Rollen gibt es nicht mehr

Für alle sportlich Aktiven, die der Bewegung auf den Rollen frönen wollen, gibt es unterschiedliche Inlinerarten. Manfred Giebelen vom gleichnamigen Sporthaus empfiehlt für den einfachen Hobbyläufer so genannte Fitnessinliner, die sich im Preissegment zwischen 100 und 150 Euro bewegen. "Spezielle Rollen gibt es nicht mehr.

Die Größe beträgt meistens acht Zentimeter, während sich die Beschaffenheit auf ein mittleres Niveau eingependelt hat", sagt Giebelen. Vor dem ersten Lauf sollte man sich genug Zeit nehmen, die Inliner anzuprobieren. "Das ist sehr wichtig, um sich später nicht die Schrittfolge und die Knie kaputt zu machen. Die sollten wie bei den Sportschuhen auch genau sitzen", sagt Manfred Giebelen.

Bei der Schutzausrüstung kostet ein "richtiger" Inlinerhelm 50 Euro, es reicht aber auch ein normaler Fahrradhelm. Ein komplettes Set mit Knie-, Ellenbogen-, und Handgelenk-Schutz ist ab 25 Euro zu haben. Sollte alles passen und sitzen, steht einem Lauf nichts mehr im Weg.

Routenvorschlag 1: Der schöne Weg

Die Strecke der Fun-Skater beginnt am Luiter Weg und führt 18 Kilometer auf meist gut asphaltierten Wegen am Egelsberg entlang über Luit nach Niep und Tönisberg. An der Weggabelung Buscher Holzweg geht es links, bis zur Siedlung Egelsberg. Dort biegt man links auf den Luiter Weg, wobei einTeich und ein Stromhäusschen als Orientierungshilfen dienen. Nach knapp vier Kilometern wird links in die Kapellener Straße eingebogen. Auf einem gut zu befahrenden Radweg geht es rechts weiter auf den Radweg der Krefelder Straße. Am Raiffeisenmarkt wird die Straße überquert und dahinter rechts in den Bruckschenweg reingefahren. Von dort wird Tönisberg über den Bergschenweg, Geilingsweg und die Kaether Straße umfahren. Nach einer gekonnten Rechts-Links-Kombination geht es wieder zurück zur Neufelder Straße auf dem bekannten Weg in Richtung Verberg.

Routenvorschlag 2: Der Marathon-Weg

nur für Trainierte: Vom Luiter Weg aus startet die 42,2 Kilometer lange Strecke über die Kapellener Straße und Bruckschenweg nach Niep. Dort geht es dann links in den Bergschenweg, der sich nach einem Rechtsknick Geilingsweg nennt. An der Kreuzung Kaetherstraße geht es auf die Neufelder Straße, die nach wenigen hundert Metern zu einer Hauptverkehrsstraße mit einem guten Radweg wird. An der Kreuzung Vluyner Straße geht es links in Richtung Aldekerk. Dort angekommen wird links auf den Radweg der Hülser Straße eingebogen. Hinter der A 40 biegt die Strecke rechts auf die Tönisberger Straße und anschließend in den Weg Hinterorbroich. An der Klever Straße führt der Weg weiter nach Vinnbrück, von wo aus es über die Straßen Siebenhäuser und Achterberg zurück zur Neufelder Straße und damit auch zur bekannten Strecke nach Verberg geht.

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