Theater Krefeld Opernstudio verlängert alle Verträge

Krefeld · Im Opernstudio Niederrhein sollen junge Gesangstalente am Theater Bühnenerfahrung sammeln. Wegen des Lockdowns ist das seit Monaten nicht möglich. Deshalb bleiben die Mitglieder eine Saison länger. Es gibt keine Neubesetzung für die nächste Spielzeit.

 Sie stehen für das Opernstudio Niederrhein: (v.l.) Boshana Milkov als Küchenjunge in „Rusalka“, Maya Blaustein als Xenia in „Boris Godunow“,  Guillem Batllori als Cappadocier in „Salome“ und Woongyi Lee als Tamino in der „Zauberflöte“.

Sie stehen für das Opernstudio Niederrhein: (v.l.) Boshana Milkov als Küchenjunge in „Rusalka“, Maya Blaustein als Xenia in „Boris Godunow“,  Guillem Batllori als Cappadocier in „Salome“ und Woongyi Lee als Tamino in der „Zauberflöte“.

Foto: Matthias Stutte

Sie wollten, dass die Welt sie sieht und hört. Das Publikum zu erobern, sind sie am Theater Krefeld und Mönchengladbach angetreten. Und dann kam Corona und damit kamen die Lockdowns. Dass das Theater seinen Spielbetrieb einstellen musste, traf alle hart. Ganz besonders die Mitglieder des Opernstudios Niederrhein. Frisch aus der Ausbildung kommen die jungen Leute, die unter der Obhut von Operndirektor Andreas Wendholz Bühnenerfahrung und Rollen für ihr Repertoire sammeln und dann bestens gerüstet ihre Karriere zu starten. Doch der Arbeitsmarkt für Künstler ist wegen der Pandemie zusammengebrochen, sagt Wendholz: „Es werden nur wenige Vakanzen gemeldet, und die Chancen für Vorsingen sind entsprechend gering. Wir haben uns deshalb entschieden, die Verträge der bisherigen Opernstudiomitglieder um eine weitere  Saison zu verlängern und keine Neubesetzung in der nächsten Saison vorzunehmen. Wir hoffen, den jungen Solisten bald auch wieder die Möglichkeit eröffnen zu können, Praxiserfahrungen in dem wichtigen  Austausch mit einem Publikum bieten zu können.“