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Krefeld Tante Polly erfüllt im Podio Wünsche

Krefeld · Nach vier Jahren hat das Podio-Theater erstmals wieder ein eigenes Theaterstück. "Wünsch dir was, wenn Tante Polly kommt" ist auf das kleine Ensemble maßgeschneidert. Premiere ist am 28. Januar in der Musikschule.

 Huch, Tante Polly ist ein Mann (Rüdiger Höfken, r.). Die Fee erfüllt Wünsche und sorgt für komische Situationen, zu denen Thomas Hover (l.) die passende Musik komponiert hat.

Huch, Tante Polly ist ein Mann (Rüdiger Höfken, r.). Die Fee erfüllt Wünsche und sorgt für komische Situationen, zu denen Thomas Hover (l.) die passende Musik komponiert hat.

Foto: T.O.N.

Auf Tante Polly ruhen zahlreiche Hoffnungen. Ihres Zeichens ist sie eine "Fee im mittleren Dienst", die Wünsche erfüllen kann. Das ist die Fiktion. Für Betty Ixkes und Rüdiger Höfken vom Wohnzimmer-Theater Podio ist Polly bereits ein Realität gewordener Wunsch. "Wir hatten unsere letzte Eigenproduktion 2014 in unserem Theater in der Brauerei Königshof. Es ist wunderbar, jetzt wieder ein eigenes Stück zu haben", sagt Betty Ixkes. Kabarett und Comedy bringen sie und Ehemann Rüdiger Höfken regelmäßig auf kleine Bühnen. "Aber Theater ist für mich eine Herzensangelegenheit", erzählt Ixkes.

"Wünsch dir was, wenn Tante Polly kommt" hat Thomas Hover fürs Podio geschrieben. Der Mann, den Comedyfans und Podio-Stammgäste als Bass des Ensembles "Herrencreme" kennen, hat ein Kammerspiel über die großen Mysterien des Daseins ersonnen: Leben und Tod, Glaube, Liebe und Hoffnung, Genie und Wahnsinn, Zeit und Raum, Ego und Universum - wer das Podio kennt, weiß: Das bedeutet "Einmal mit alles". Auch mit Musik. "Thomas Hover ist ein grandioser Sänger, und da lag es nahe, auch ganz viel Musik ins Spiel zu bringen. Wir haben alle Genres vertreten - außer Country", berichtet Ixkes, die für Inszenierung und Ausstattung zuständig ist. Darum geht es: Polly kommt zu denen, die gerade im Begriff sind, eine große Dummheit zu begehen. "Mit Hokuspokus und gesundem Feenverstand werden mit Schwung Selbst- und Weltbild wieder gerade gerückt", fasst Ixkes zusammen. Dabei soll es genügend zu lachen geben und die Gelegenheit fürs Publikum, mitzumachen. Ixkes hat für das Stück den Genrebegriff "Komödical" geprägt. "Es sind ganz spritzige Songs, und es ist sehr komisch." Das spiegelt schon die "Besetzungsliste": Klaus Klaas, ebenfalls ein Mitglied des Ensembles Herrencreme, ist das Orchester, Rüdiger Höfken ist die Fee im Tütü. Aber: "Jede Komödie hat auch einen ernsten Kern", und den werde das Publikum auch entdecken, meint Ixkes. Wegen des hohen Musikgehalts war die Musikschule der favorisierte Ort für die Uraufführung. Der Mönkemeyersaal sei geradezu ideal. DieProduktion ist trotzdem so mobil angelegt, dass sie auch reisen kann. "Das ist geplant, doch es wird auch mehrere Aufführungen in Krefeld geben. Im März und April werden wir das Stück auf der Studiobühne II der Fabrik Heeder zeigen. Und im Herbst kehren wir wohl wieder in die Musikschule zurück". Denn seit das Podio seine Theaterräume in der Königshofer Brauerei aufgeben musste, gibt es keine eigene Spielstätte mehr, und deshalb sind die Termine jeweils von den spielfreien Zeiten auf anderen Bühnen abhängig.

Premiere Sonntag, 28. Januar, 18 Uhr, Musikschule, Uerdinger Straße 500. Karten für 19,50 Euro gibt es unter info@theaterohnenamen.de oder Telefon 0172 2947966.

(RP)
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