Kommunalwahl in Krefeld Taktisch wählen – so geht’s

Krefeld · Drei Stimmzettel mit je einer Stimme hat man für die Kommunalwahlen auszufüllen. Wie setzt man seine Stimme optimal ein? Hier ein paar Überlegungen, wie man seiner Stimme Gewicht geben und seinen politischen Zielen gerecht werden kann.

 Neun Oberbürgermeisterkandidaten – eine Stimme: Es ist schwerer absehbar als früher, ob es zu einer Stichwahl kommt.

Neun Oberbürgermeisterkandidaten – eine Stimme: Es ist schwerer absehbar als früher, ob es zu einer Stichwahl kommt.

Foto: Stadt Krefeld

Drei Kreuze, drei Wahlzettel: Auch wenn es bei Kommunalwahlen nicht die Unterscheidung von Erst- und Zweistimme gibt wie bei Bundes- und Landtagswahlen, gibt es bei Oberbürgermeister- und Ratswahl doch mehrere Aspekte bei der Abgabe seiner Stimme. So ist die Stimme bei der Ratswahl Erst- und Zweitstimme in einem: Man wählt eine Person, die Stimme kommt aber auch der Partei zugute, der die Person angehört. Die Stimmen, die eine Partei stadtweit sammelt, entscheiden über die Frage, wie viele Kandidaten dieser Partei über die Liste in den Rat einziehen. Krefeld hat 29 Wahlbezirke, die direkt an 29 Kandidaten mit den meisten Stimmen gehen; 29 Sitze werden über die Listen vergeben. Ausnahme: Wenn eine Partei mehr Sitze direkt erringt, als ihr über das Listenergebnis zustehen, müsste die Zahl der  Ratsmitglieder aufgestockt werden (wie im Bundestag). Das aber ist in Krefeld lange nicht vorgekommen. Welche Überlegungen sollte man bei seiner Wahl im Blick haben? Wir betrachten die Personenwahlen, also Oberbürgermeister- und Ratswahl (bei den Wahlen für die Bezirksvertretungen wählt man ausschließlich Parteien).