Krefeld SWK investieren 30 Millionen Euro in die Krefelder Lebensadern

Krefeld · Im Untergrund der Stadt liegen rund 835 Kilometer Trinkwasserleitungen, 720 Kilometer Gasleitungen und sowie 790 Kilometer Abwasserkanäle.

Krefeld befindet sich im Aufbruch: Die Stadtwerke (SWK) investieren in diesem Jahr in die kommunalen "Lebensadern" knapp 30 Millionen Euro. "Damit die Bürger zuverlässig mit Energie und Trinkwasser versorgt werden und die Abwasserableitung gewährleistet ist, investiert die NGN Netzgesellschaft Niederrhein, eine Tochtergesellschaft der SWK, regelmäßig in die Erneuerung und Modernisierung der Versorgungsleitungen und Kanäle", so NGN-Geschäftsführer Uwe Linder. Auch die Nutzung der modernen Niederflurstraßenbahnen soll möglichst komfortabel und vor allem sicher erfolgen. Daher saniert die SWK regelmäßig Teile des Schienennetzes. Vor allem für die Autofahrer hat das Konsequenzen. Erfreulich: Bei den Gleisarbeiten wird die Baustelle auf der Uerdinger Straße zwischen Philadelphia- und Viktoriastraße ab dem Wochenende Geschichte sein. Dafür startet am 24. April der dritte 900.000 Euro teure Bauabschnitt der Strecke nach Elfrath. Auf der Straße Am Badezentrum wird der Fahrzeugverkehr dann teilweise nur einspurig fließen.

1,5 Millionen Euro werden in die Gleiserneuerung Stern-/Hülser Straße bis Oranierring sowie auf der Krefelder Straße in Hüls investiert. Die Umsetzung soll während der Sommerferien erfolgen. Ein Problem: Die Bahn-Linie 44 wird während dieser Zeit nicht verkehren, Busse übernehmen in den rund sechs Wochen den Dienst. In diesem Jahr sind Gleisbauarbeiten für etwa 4,4 Millionen Euro geplant.

Auch an dem (unterirdischen) Versorgungsnetz Netz der Stadt nagt der Zahn der Zeit. In Krefeld liegen etwa 200 Kilometer Nieder- und Mittelspannungskabel, rund 720 Kilometer Gasleitungen, etwa 835 Kilometer Trinkwasserleitungen und sowie 790 Kilometer Abwasserkanäle. Das Schienennetz erstreckt sich über 83 Kilometer. Das macht in der Summe mehr als 4500 Kilometer an Leitungen und Schienen. Linder: "Anders ausgedrückt: Einmal von Krefeld bis nach Mekka in Saudi Arabien." Parallel entsteht in zahlreichen Stadtteilen neuer Wohnraum durch Sanierung oder Neubau, die Innenstadt wird weiter modernisiert, es wird viel gebaggert, gebuddelt und gearbeitet. "All das zeigt: In Krefeld bewegt sich etwas, die Stadt entwickelt sich", so SWK-Sprecherin Dorothee Winkmann. "Solche Entwicklungen sind nicht möglich, ohne eine Erschließung und zuverlässige, moderne Ver- und Entsorgung. Leitungen und Hausanschlüsse müssen neu verlegt oder modernisiert werden, die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln will gewährleistet sein. Geld, das im wahrsten Sinne des Wortes ,verbuddelt' wird."

Die Innenstadt ist 2017 erneut von Leitungsmodernisierungen betroffen: So werden entlang der Marktstraße vom Neumarkt bis zur Wiedenhofstraße die Elektrizitäts- Fernwärme- und Trinkwasserleitungen modernisiert. Auch im Bereich St.-Anton-Straße, Dampfmühlenweg und Bleichpfad nimmt sich die NGN die Elektrizitäts-, Fernwärme- und Trinkwasserversorgung vor und investiert in neue Leitungen. Und auf der Hochstraße, im Abschnitt vom Neumarkt bis zur Rheinstraße, erneuert die NGN ebenfalls die Versorgungsstränge.

(RP)
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