Krefeld Suppengrün und Äpfel als Kamelle
Krefeld · Mit seinen 25 Wagen und 31 Fußgruppen dauerte der Breetlookszug in Hüls für die Narren am Wegesrand rund eine Stunde und damit ähnlich lang wie der Rosenmontagszug in Krefeld. Tausende Besucher säumten die Straßen.
Viele tausend Narren säumten beim traditionellen Abschluss des Karnevals in Krefeld am "Breetlooksdienstag" die Straßen von Hüls. Sie bekamen viele unterschiedliche Wagen und Fußgruppen zu sehen, die mit reichlich Kamelle besonders bei den Kindern für strahlende Augen sorgten. Der hervorragende Besuch ist sicherlich auch auf die perfekten Witterungsbedingungen zurückzuführen, denn der Zug schlängelte sich bei strahlendem Sonnenschein durch den Krefelder Vorort, der dafür sorgte, dass es zwar kalt, bei 5 Grad Celsius aber durchaus erträglich war.
Traditionell bildeten die Schulen in und um Hüls den größten Teil der Fußgruppen. Die meisten dieser Schulen gingen verkleidet als Emojis auf den rund 5,4 Kilometer langen Zugweg. Doch nicht nur die Kinder, die mit sichtlich Spaß bei der Sache waren und reichlich Kamelle unter die Zuschauer warfen, prägten den Zug. So waren beispielsweise auch zwei Kapellen aus den Niederlanden mit je einem Wagen dabei. Und auch viele lokale Vereine auch aus der Umgebung, wie beispielsweise aus Tönisvorst, sorgten für das schon gewohnte offene Flair des Zuges.
Aber nicht nur Süßigkeiten warfen die Narren. Wie üblich wurde auch viel Porree, der namensgebende "Breetlook", unter das Volk gebracht. Speziell der Gartenbauverein hatte auch anderes Gemüse wie Möhren und ganze Pakete mit Suppengrün im Angebot. Aus Tönisvorst, der "Apfelstadt", wurden auch viele Äpfel unter die Narren gebracht. Damit sorgte der Zug auch diesmal nicht nur für viel Zucker, sondern auch die ein oder anderen Vitamine.
Als die Wagen sich mit leichter Verspätung in Marsch setzten, zogen sie rund eine Stunde lang an den Zuschauern vorbei. Damit dauerte der Umzug ähnlich lang, wie der größte der Seidenstadt, der Rosenmontagszug in Krefeld. Nach Ende des Umzugs feierten die Narren wie jedes Jahr in den lokalen Kneipen und Gaststätten weiter.