Krefeld Studieren macht Spaß

Krefeld · „Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen?“ fragt die RP einmal in der Woche fremde Menschen. Max Franke erzählt von seinem Leben als Student, seiner Liebe zur Musik und einem schönen Silvesterabend.

Gute Vorsätze für das neue Jahr hat er nicht. „Wozu gute Vorsätze? Die halte ich dann sowieso nicht ein“, sagt Max Franke. Dennoch wünscht er sich Gutes: „Vor allem musikalisch möchte ich mich weiterentwickeln. Musik ist ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben“, erzählt der waschechte Hülser. Nach einer durchzechten Nacht und einem „überaus schönen Rutsch“ lässt es sich der 20-Jährige in der Krefelder Innenstadt gut gehen. „Einfach ein bisschen entspannen und über alles mal nachdenken“, möchte der ehemalige Waldorf-Schüler.

In einer Woche wird der Student dann wieder Tag für Tag zwischen Köln und Krefeld pendeln. „Darauf freue ich mich schon“, sagt Franke. „Studieren macht Spaß.“ Auch in den Winterferien hat Franke studiert. Zuhause am Computer hat der Vollblut-Musiker an seiner Tontechnik gearbeitet. „In meinem Zimmer habe ich alles, was ich brauche.“ Mikrofone, Plattenspieler, Drumcomputer, Keyboard, Gitarre, etc. stehen in den eigenen vier Wänden parat. Und 2007 will Franke ein eigenes Album aufnehmen. „Das war schon immer mein Traum“, sagt er. „Den einen oder anderen Track habe ich bereits fertig.“

Etwas ganz besonderes hat Franke mit seinem Vater Stephan in Planung. „Mein Vater hat einen Text über das Badezimmer geschrieben. Ich bin mir sicher, dass wir daraus ein nettes Lied machen werden.“ Der Papa am Mikrophon und der Sohnemann vor dem Bildschirm. „Tontechnik macht mir Spaß, deshalb würde ich das später auch gern beruflich machen“, wirft Franke einen Blick in die Zukunft.

Aber jetzt heißt es erst einmal bei einer Tasse Kaffee und einem großen Schinken-Baguette entspannen. „Das war eine feuchtfröhliche Silvesternacht“, erzählt Max Franke. „Ich habe mit Freunden in Hüls gefeiert. Da sind einige Korken geflogen.“ Wie man sich nach solch einem „Feierabend“ fühlt? Ganz klar: „Der Kopf ist natürlich nicht ganz frisch. Aber das nehme ich gerne in Kauf“, sagt Franke mit einem Augenzwinkern und schlürft an seiner heißen Tasse. In die Stadt zu gehen und dort ins neue Jahr rutschen, kam für den Drittsemester nicht in Frage: „Das kostet zu viel Geld, außerdem sind Abende in privater Runde geselliger“, glaubt er.

Franke kann sich nicht beklagen. „Ich bin zufrieden mit meinem Leben“, erzählt der Positivdenker. Aber an diesem Montagmittag will Franke nicht allzu viel denken. Dafür ist er zu geschafft. „Heute Abend werde ich mir einen gemütlichen Abend vor der Flimmerkiste machen. Morgen beginnt dann ein neuer Tag.“ Dann erst startet das Jahr 2007 richtig.

(RP)
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