Neue Attraktion vor Vollendung Sechs Geräte für den Bewegungsparcours im Stadtpark Fischeln
Krefeld · Fünf Jahre hat es gedauert. Treibende Kräfte für die neue Attraktion sind zwei Fischelner Vereine. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, wäre der Parcours schneller gekommen.
Gut Ding will Weile haben, sagt der Volksmund – manchmal ist es ganz schön viel Weile: Der Fischelner Bürgerverein und der Verein „Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ sind am Ziel einer Reise, die 2018 begann. Jetzt ist das Ziel, einen Bewegungsparcours im Stadtpark zu installieren, greifbar nahe. „Beide Vereine kamen unabhängig voneinander auf die Idee, einen solchen Parcours einzurichten, wir haben uns dann zusammengetan“, berichtet Bernd Scheelen als Vorsitzender des Fördervereins Stadtpark. Und macht deutlich: Es hätte auch schneller gehen können.
In unserem Bericht zum Thema „Sportpaket für Elfrather See und Stadtpark“ ist nicht präzise genug beschrieben worden, wie sehr die beiden Vereine die treibenden Kräfte für den Aufbau des Parcours waren. „.Die Planung und Beschaffung der Mittel für den Geräteeinbau durch die Stadt hat fünf Jahre gedauert“, berichtet Scheelen und ergänzt: „Geräteauswahl und Akquise von Sponsoren gingen deutlich schneller.“
Zur Finanzierung der Sportgeräte beteiligen sich mit namhaften Beträgen der Bürgerverein Fischeln, der Fischelner Turnverein, der Verein „impuls“, die Currenta, die Bezirksvertretung Fischeln und der Stadtparkförderverein. „Diese Vereine finanzieren fünf Geräte im Gesamtwert von rund 25.000 Euro“, berichtet Scheelen weiter. Es handelt sich um einen Duplex-Schultertrainer, einen Beintrainer, einen Klimmzugtrainer, eine Tampenschaukel und einen Armzug-Liegestütz. Die Stadt habe zu dem Programm jetzt zusätzlich eine kleine Calisthenics-Anlage als sechstes Gerät beigesteuert, die vom Land mit 12.000 Euro bezuschusst wird. Calisthenics-Anlagen bestehen meist aus Stangen verschiedener Höhe und Position, die Barren und Reck nachempfunden sind. Bei den Übungen trainiert man mit seinem Eigengewicht. Bei einer Tampenschaukel besteht der Sitzplatz nicht aus einer festen Schale, sondern aus einem dicken, geflochtenen Seil („Tampen“), das oft auch mehreren Personen Platz bietet.
Der Einbau aller Geräte wird voraussichtlich im Mai durch den Kommunalbetrieb Krefeld erfolgen. Die Kosten dafür werden auf 25.000 Euro geschätzt und von der Stadt getragen, sodass insgesamt Kosten von 72.000 Euro entstehen.
Dank der Initiative des 1993 gegründeten Fördervereins ist der Stadtpark heute eine grüne Lunge für Fischeln, Stahldorf und Königshof. Der Stadtpark gliedert sich in einen älteren, 5,5 Hektar großen Teil und eine 35 Hektar große Fläche, die 2002 für 15 Millionen DM nach Plänen des renommierten Landschaftsarchitekten Andreas Kipar gestaltet wurde.