Hochschule Niederrhein Studentinnen für Nachhaltigkeit ausgezeichnet

Krefeld · Die Hochschule Niederrhein hat viele gute Studenten. Nun wurden zwei junge Frauen ausgezeichnet, die im Fachbereich Textil- und Bekleidungsindustrie innovative Abschlussarbeiten eingereicht haben.

 Die Preisträgerinnen Ramona Maria Jasny und Johanna Sopie Peselmann freuen sich über die Preise, die sie für ihre nachhaltigen Überlegungen im Textilbereich erhalten haben.

Die Preisträgerinnen Ramona Maria Jasny und Johanna Sopie Peselmann freuen sich über die Preise, die sie für ihre nachhaltigen Überlegungen im Textilbereich erhalten haben.

Foto: Hochschule Niederrhein

(RP) Nachhaltigkeit ist insbesondere in der Textilindustrie das Thema der Stunde. Dies spiegelt sich in den Preisen des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie und des Vereins „Textile and Fashion“ wider, die in diesem Jahr an zwei Studentinnen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein vergeben wurden.

Master-Absolventin Ramona Maria Jasny erhielt den Preis des Verbands der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie für ihre Arbeit über die Freisetzung von Mikroplastik von synthetischen Textilien im Waschprozess. Dabei entwickelte sie eine Methode, um Mikroplastikemissionen aus synthetischen Stoffen zu untersuchen. Sie analysierte, welche Auswirkungen verschiedene Waschmaschineneinstellungen auf die Freisetzung des Plastiks haben. Die Arbeit fand in Kooperation mit der Firma Henkel statt, wo Ramona Maria Jasny jetzt ihre berufliche Laufbahn startet.

„Es freut uns, dass mit ihrer Abschlussarbeit die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gestärkt und über das Forschungsprojekt der Weg in die erste Arbeitsstelle geebnet werden konnte“, sagt Betreuerin Professorin Dr. Maike Rabe. Auf Seiten von Henkel wurde sie von Christina Röleke betreut.

Johanna Sopie Peselmann erhielt den Preis des Textile and Fashion Network e.V. für ihre Masterarbeit zum Thema „Nearshoring und nachhaltige Beschaffung“. Darin ging sie der Frage nach, inwiefern Nearshoring – die Verlagerung von Produktion ins anliegende Ausland um Personalkosten zu sparen – Teil einer nachhaltigen Beschaffungsstrategie sein kann. Sie untersuchte verschiedene Produktionsländer auf CO2-Emissionen und Arbeitsbedingungen und bewertete diese. Peselmann kam zu dem Ergebnis, dass Nearshoring oft weniger Nachhaltigkeitsvorteile bietet. Ihre Arbeit umfasst außerdem einen Leitfaden für nachhaltige Beschaffung. Die Arbeit wurde von Prof. Dr. Monika Eigenstetter betreut, die die Arbeit als „tief und fundiert“ wertschätzte.

Die Preise wurden durch Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink (Geschäftsführer des Verbands der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie) und Dekan Prof. Dr. Lutz Vossebein bei einer kleinen Zeremonie in der Hochschule überreicht.

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