Zugunsten von Action Medeor 1500 Kilometer-Spendentour für Jemen

Krefeld · (RP) Gelungene Premiere: Lutz Botschen und Andreas Gebauer aus Krefeld sind zum ersten Mal bei einer Rallye gestartet. Und es ging gleich hoch hinaus: Sie nahmen an der „European Mountain Summit“ teil, die von München einmal quer durch die Alpen bis nach Saint-Tropez an der französischen Riviera führte.

 Die zwei Krefelder Lutz Botschen und  Andreas Gebauer sind mit ihrem Suzuki X-90 für den guten Zweck gefahren und haben Spenden für ein Hilfsprojekt in Jemen gesammelt.

Die zwei Krefelder Lutz Botschen und  Andreas Gebauer sind mit ihrem Suzuki X-90 für den guten Zweck gefahren und haben Spenden für ein Hilfsprojekt in Jemen gesammelt.

Foto: action medeor

Für Botschen und Gebauer war es ein besonderes Erlebnis: „Gleich am ersten Tag der Rallye ging es auf über 2750 Meter hoch, und wir wurden prompt von Schneefall überrascht“, berichten die beiden. „Am nächsten Tag dann war die eigentlich geplante Strecke wegen eines Hangabrutsches gesperrt, so dass wir bei der Streckenführung improvisieren mussten – es war ein großes Abenteuer.“

Die Tour durch die Alpen führte auf insgesamt 1500 Kilometern über entlegene Bergpässe und grüne Täler – vier Tage lang bei täglich neun bis zwölf Stunden Fahrt in ihrem Suzuki X-90, Baujahr 1996. „Da weiß man abends, was man gemacht hat“, sagen Botschen und Gebauer und schmunzeln. Am Ende belegte das Krefelder Duo einen Platz im Mittelfeld der über 300 gestarteten Teams. „Für uns eine super Bilanz, auch wenn wir eigentlich gar nicht für die Platzierung, sondern für den guten Zweck gestartet sind“, resümieren die Rallye-Piloten.

Einem guten Zweck hat das Projekt in jedem Fall gedient, denn Lutz Botschen und Andreas Gebauer haben mit ihrer Fahrt 475 Euro an Spenden gesammelt, mit denen ein Hilfsprojekt von Action Medeor im Jemen unterstützt wird. Das Medikamentenhilfswerk mit Sitz in Tönisvorst ist seit einigen Jahren im Jemen aktiv, wo derzeit ein erbitterter Krieg herrscht, der mehr als 22 Millionen Menschen betrifft und sie in blanke Not treibt – sie leiden Hunger, haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Gesundheitsversorgung im Land ist zusammengebrochen, Krankheiten breiten sich aus. action medeor versorgt die Menschen im Jemen mit dringend benötigten Medikamenten, Infusionslösungen und Wasserfiltersystemen.

Lutz Botschen und Andreas Gebauer haben auf der Internet-Spendenplattform „betterplace“ extra eine Seite eingerichtet, über die man das Hilfsprojekt von Action Medeor unterstützen kann. „Wer unsere Aktion unterstützen möchte, kann übrigens auch jetzt noch spenden“, saen Botschen und Gebauer.

Unter dem Link bit.ly/team-bo gelangt man direkt zur Spendenaktion des Rallye-Duos.

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