Burg Linn Gesamtschüler testen Museum Burg Linn

Krefeld · Oppumer Schüler haben das Programm für Museum Burg Linn getestet – der Kiwanis Club unterstützt das Projekt.

 Schüler der sechsten und siebten Klassen der Gesamtschule Oppum haben das Museum Burg Linn unterstützt, indem sie für das Haus diverse Workshop-Ideen und Konzepte getestet und bewertet haben.

Schüler der sechsten und siebten Klassen der Gesamtschule Oppum haben das Museum Burg Linn unterstützt, indem sie für das Haus diverse Workshop-Ideen und Konzepte getestet und bewertet haben.

Foto: Stadt Krefeld

(RP) Schüler der sechsten und siebten Klassen der Gesamtschule Oppum haben das Museum Burg Linn unterstützt, indem sie für das Haus diverse Workshop-Ideen und Konzepte getestet und bewertet haben. Auf dieser Basis erarbeitet das Museum neue Angebote. Die Schüler widmeten sich dem Thema Römer, jetzt folgt das Mittelalter. Der Kiwanis Club Krefeld unterstützt mit 5000 Euro unter anderem dieses Projekt sowie die Einrichtungen eines museumspädagogischen Raums.

In der Burgküche von Burg Linn brodelt in einem Topf über einem offenen Feuer eine Suppe. An den Tisch schneiden Schüler emsig Kräuter klein. Immer wieder wird nach dem Feuer geschaut und die Suppe umgerührt. Was die zwölf Schüler an diesem Tag ausprobieren, können andere Kinder vielleicht bald selbst erleben. Denn für das Museum Burg Linn sind die Gesamtschüler ein wertvolles Testpublikum. Jede Woche kommt die Arbeitsgemeinschaft ins Haus, neue Angebote und Konzepte auszuprobieren. Diese „Profi-Kinder“ analysieren das jeweilige Programm aus ihrer Perspektive, ob und was ihnen gefällt und was nicht. „Wir können danach unser Programm ausrichten“, sagt Museumsleiterin Dr. Jennifer Morscheiser. Ziel sei es, in den Angeboten eine Brücke zwischen Wissenschaft und Unterhaltung zu schlagen. Der Querschnitt der Testgruppe entspreche der Zielgruppe, die man erreichen wolle.

„Die Kinder sind mit viel Freude dabei“, berichtet Birgit Oelmüllers-Hoff, die Schulleiterin der Gesamtschule Oppum. An einem außerschulischen Ort zu lernen sei immer etwas Besonderes. „Durch den Ausflug sind sie motivierter und lernen ganz anders, als wenn sie im Klassenzimmer sitzen würden“, so die Schulleiterin. Für die Vorbereitung und Durchführung des Projektes kann das Museum Dank der finanziellen Unterstützung vom Kiwanis Club Krefeld eine externe Museumspädagogin beschäftigen. Kiwanis ist ein weltweit tätiger Serviceclub, der sich für Kinder und Jugendliche einsetzt. Der Clubname stammt aus dem Indianischen und bedeutet frei übersetzt „Wir haben Freude daran, aktiv zu sein“. Über 600 000 Mitglieder sind in rund 100 Ländern aktiv, davon etwa 3000 in Deutschland. Der Krefelder Club unterstützte das Museum bereits bei einem Kinder- und Familienfest. „Wir unterstützten jedes Jahr Aktionen, Weiterbildung oder andere pädagogische Projekte“, so Volker Luven, Präsident des Krefelder Clubs. „Ich bin auf das Projekt hier durch Presse gestoßen“, sagt Dr. Robert Lambrechts, Vize-Präsident des Kiwanis-Clubs. Wichtig es sei, auch im regionalen Bereich etwas für Kinder zu machen.

Für die Schüler steht in diesem Jahr noch einigen auf dem Test-Programm unter anderem die Tischsitten im Mittelalter, ein Ritterturnier, die Ständegesellschaft und die Belagerung der Burg. Zum Abschluss des Projektes werden sie wie schon bei der Römer AG 2018 ihren Eltern und Geschwistern die Ergebnisse vorstellen. „Die Kinder sollen hier rausgehen und sagen, das ist mein Museum“, so Morscheiser.

Weitere Informationen stehen im Internet unter der Adresse www.museumburglinn.de.

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