1948 gewann sie als Einzelläuferin bei den Nachkriegsmeisterschaften in Krefeld die Silbermedaille. Ebenso gewann sie von 1948 bis 1951 drei Mal Silber sowie einmal Bronze im Paarlaufen mit ihrem Partner Hans Schwarz. 1951 nahm das Paar auch an den Weltmeisterschaften teil und wurden sechste. 1952 wurde sie nach kurzer Trainingszeit mit ihrem neuen Partner Kurt Müller Deutsche Meister im Eistanzen. Die 1926 geborene Krefelderin absolvierte 1936 ihre ersten Schritte auf dem Eis des damaligen neu erbauten Hindenburg-Stadions (heute Rheinlandhalle). Mitunter trainierte sie noch in der Kühlkammer des Unternehmers Willi Münstermann.

Marlies Mildebrath erlebte den Krefelder Eissport seit seiner Geburtsstunde vor 80 Jahren und zählt daher mit zu den markantesten Zeitzeugen. Sie blieb auch nach ihrer erfolgreichen Karriere dem Eissport in Krefeld treu. Nach der Geburt ihrer beiden Söhne betätigte sie sich ab 1958 als Trainerin, engagierte sich als Funktionärin und brachte zahlreichen Kindern das Eislaufen bei. Als Mitgründerin rief sie 1978 den Eissport-Verein Krefeld 1978 (EVK) ins Leben. Sie ist Ehrenmitglied im EVK und verfolgt bis heute interessiert das Geschehen rund um den Krefelder Eissport, besonders im Eiskunstlauf. Ihren 90. Geburtstag feiert Marlies Mildebrath im Kreise der Familie.