Konservativer Kreis Krefeld Diskussion über den Bart der Kanzlerin

Krefeld · Unterscheiden sich Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nur durch den Bart? Zu dieser provokanten Frage hatte der Krefelder Unternehmer und Gründer des Konservativen Kreises Krefeld (3K), Gerald Wagener, Peter Vermeulen, Ralf Höcker und CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel ins Tagungshotel Mercure nach Traar eingeladen. Der Saal war voll, die Diskussion lebhaft. Die Krefelder Bundestagsabgeordneten hätten es vorgezogen, auf eine Beteiligung an der Gesprächsrunde zu verzichten, berichtete Wagener.

 Auf dem Podium im Mercure-Hotel: Sylvia Pantel, Peter Vermeulen, Klaus Kelle, Gerald Wagener und Ralf Höcker (von links).

Auf dem Podium im Mercure-Hotel: Sylvia Pantel, Peter Vermeulen, Klaus Kelle, Gerald Wagener und Ralf Höcker (von links).

Foto: Thomas Lammertz

Unterscheiden sich Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz nur durch den Bart? Zu dieser provokanten Frage hatte der Krefelder Unternehmer und Gründer des Konservativen Kreises Krefeld (3K), Gerald Wagener, Peter Vermeulen, Ralf Höcker und CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel ins Tagungshotel Mercure nach Traar eingeladen. Der Saal war voll, die Diskussion lebhaft. Die Krefelder Bundestagsabgeordneten hätten es vorgezogen, auf eine Beteiligung an der Gesprächsrunde zu verzichten, berichtete Wagener.

Stattdessen sei die Fraktionskollegin aus dem Wahlkreis im Süden Düsseldorfs über den Rhein nach Krefeld gekommen. Die Fronten auf dem Podium waren schnell erkennbar. Die Christdemokraten Sylvia Pantel und der frühere Krefelder Bürgermeisterkandidat Vermeulen erinnerten an die Verdienste der Kanzlerin für die Bundesrepublik und halten sie für die richtige Führungspersönlichkeit in der Union und darüber hinaus als zukünftige Regierungschefin. Wagener, der sich selbst als unternehmender Unternehmer im Vorruhestand bezeichnet, blieb bei seiner Auffassung, dass sich die CDU am besten in der Opposition erneuern sollte.

Mit dieser Meinung stand er unter den Podiumsgästen alleine da. Moderator Klaus Kelle nahm seine Rolle ernst und mischte sich eher nicht in die Diskussion ein, bei der auch Höcker eher Zurückhaltung übte. Die Qualitäten des Mister 100 Prozent der SPD, Martin Schulz, fürs Kanzleramt wurden an dem Abend eher bezweifelt. Für das nächste Treffen am Montag, 15. Mai, kündigte Wagener einen hochkarätigen und ebenso umstrittenen Gast an: Rainer Wendt, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund.

Der 60-jährige Duisburg geriet bundesweit in die Schlagzeilen, weil er jahrelang vom Land eine Besoldung als Hauptkommissar erhalten hat, ohne seine Polizeitätigkeit auszuüben. Darüber hinaus saß Wendt in diversen Aufsichtsräten und bezog Sitzungsgelder in fünfstelliger Höhe. Vor wenigen Wochen war Wendts Besoldung Thema im Landtag. Innenminister Ralf Jäger erläuterte, dass es in Wendts Personalakte keine Belege für eine dauerhafte und vollständige Befreiung vom Dienst gebe, und er nicht wisse, wie es dazu gekommen sei.

(sti)
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