Zoo Krefeld Deutscher Zoo-Oscar für ausgezeichnete Pinguin-Anlage
Krefeld · Der Berufsverband der Zootierpfleger (BdZ) hat seine Auszeichnung "Biber" für die Pinguinanlage im Zoo Krefeld vergeben. BdZ-Vorsitzender Karsten Schultz überreichte den BdZ-Biber für die prämierte Gemeinschaftsanlage für Humboldt-Pinguine, Inka-Seeschwalben, Rotschulter- und Zimtenten an Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Tierärztin Stefanie Markowski.
Der Berufsverband der Zootierpfleger (BdZ) hat seine Auszeichnung "Biber" für die Pinguinanlage im Zoo Krefeld vergeben. BdZ-Vorsitzender Karsten Schultz überreichte den BdZ-Biber für die prämierte Gemeinschaftsanlage für Humboldt-Pinguine, Inka-Seeschwalben, Rotschulter- und Zimtenten an Zoodirektor Wolfgang Dreßen und Tierärztin Stefanie Markowski.
Das Team des Krefelder Zoos und die Zoofreunde können sich damit über den "deutschen Zoo-Oscar" freuen. Seit 2002 zeichnet der BdZ "herausragende Tieranlagen aus, die durch moderne Tierhaltung, interessante Konzepte, innovative Ideen und deren kompetente Umsetzung überzeugen." Als Symboltier für diese Auszeichnung steht der Biber, der "seine Umwelt durch bauliche Maßnahmen neu gestaltet, dadurch neue Lebensräume schafft und somit alles zum Positiven verändert", so der Verband. Die Biberjury besteht aus ausgebildeten Zootierpflegern, die vorgeschlagene Anlagen vor Ort besichtigen und dann anhand eines 50-Punkte-Bewertungskataloges beurteilen. "Der Zoo Krefeld darf sich jetzt glücklich schätzen, zum elitäreren Kreis von 13 Zoos im deutschsprachigen Raum zu gehören, die ihren Besuchern eine preisgekrönte Bdz-Biber-Anlage präsentieren können", so Michael Rolfs, Medienreferent des BdZ.
Lobend wurde neben den großzügigen Haltungsbedingungen in dem naturnah gestalteten Landschaftsgehege hervorgehoben, dass dieses Projekt - abgesehen von den Eigenleistungen des Zoos - vollständig über den Verein der Zoofreunde finanziert wurde und dass durch den Bau einer Schilfkläranlage eine nachhaltige Wasserwirtschaft betrieben wird. Die ausgezeichnete Anlage bildet mit dem südamerikanischen Regenwaldhaus eine tiergeographische Einheit. Die Tiere werden in einer für Besucher begehbaren übernetzten Voliere gehalten. Durch Unterwasser-Scheiben haben die Besucher die Möglichkeit, die Pinguine auf Augenhöhe zu beobachten. Künstliche Bruthöhlen für Pinguine und Inkaseeschwalben befinden sich in der Kunstfelswand und sind für das Pflegepersonal auf der Rückseite der Felswand einsehbar und zu öffnen. Zudem besteht für alle Vogelarten die Möglichkeit, einen temperierten Stall mit Wasserbecken aufzusuchen. Aufgrund der durchdachten Ausführung ist der Stall für die Tierpfleger leicht zu reinigen.