Emmaus-Gemeinschaft Und Beschäftigungsinitiative "anstoss" 20. Sommerfest mit Flüchtlingen und Freunden bei toller Live-Musik

Krefeld · Das Thema Flüchtlinge hat am Samstag auch das 20. Sommerfest der Emmaus-Gemeinschaft und der Beschäftigungsinitiative "Anstoss" geprägt: So bekam beispielsweise Abdullah aus Afghanistan von Emmaus-Mitarbeiter Lars Meyer erklärt, wo die neuen Stadtspaziergänge mit Krefeldkenner Ulrich Pudelko langführen werden. "Die Flüchtlingsdebatte lässt auch uns nicht kalt", erklärte Emmaus-Geschäftsführerin Elisabeth Kreul, die sich über rund 500 Besucher freute, die sich über den Tag verteilt auf dem Gelände an der Peter-Lauten-Straße eingefunden hatten.

 Rund 500 Besucher fanden sich im Laufe des Tages zum Sommerfest auf dem Gelände und in den Räumen an der Peter-Lauten-Straße im Grönland ein.

Rund 500 Besucher fanden sich im Laufe des Tages zum Sommerfest auf dem Gelände und in den Räumen an der Peter-Lauten-Straße im Grönland ein.

Foto: Emmaus

Das Thema Flüchtlinge hat am Samstag auch das 20. Sommerfest der Emmaus-Gemeinschaft und der Beschäftigungsinitiative "Anstoss" geprägt: So bekam beispielsweise Abdullah aus Afghanistan von Emmaus-Mitarbeiter Lars Meyer erklärt, wo die neuen Stadtspaziergänge mit Krefeldkenner Ulrich Pudelko langführen werden. "Die Flüchtlingsdebatte lässt auch uns nicht kalt", erklärte Emmaus-Geschäftsführerin Elisabeth Kreul, die sich über rund 500 Besucher freute, die sich über den Tag verteilt auf dem Gelände an der Peter-Lauten-Straße eingefunden hatten.

Leorah Marah und Freundinnen zeigten bei der Emmaus-Gemeinschaft Orientalischen Tanz.

Leorah Marah und Freundinnen zeigten bei der Emmaus-Gemeinschaft Orientalischen Tanz.

Foto: Emmaus

Neben den Bedürftigen, die Emmaus - wie jedes Jahr - aus seinem Tagestreff an der Tannenstraße zum Fest eingeladen hatte, waren es diesmal die Flüchtlinge, die im Blickpunkt standen. Inge Krämer vom Bündnis für Toleranz und Demokratie hatte einen jungen Syrer mitgebracht, dem sie nach monatelangem Aufenthalt in der Turnhalle Lindenstraße endlich eine eigene Wohnung besorgen konnte. Auch eine Flüchtlingsfamilie war beim Sommerfest zu Gast. Die Emmaus-Gemeinschaft ist bekannt für Solidarität mit den Schwachen und Ausgegrenzten und besucht regelmäßig das Flüchtlingscafé "Sarah" der Bürgerinitiative Rund um St. Josef.

Drei Live-Bands standen bei dem Fest auf der Bühne, darunter die TastyNuts aus Krefeld, die ihrer Fangemeinde wie im Vorjahr mit Covermusik mächtig einheizten. Sängerin Silke Mathei war auch diesmal wieder in Bestform. Emmaus und Anstoss wollten in diesem Jahr ganz gezielt auch jüngeres Publikum ansprechen: Dafür sorgte der Top-Act Slaughter Machine aus Ascheberg mit Instrumental Metal und die Mädchenband The Young Generation mit ihren sanften Stimmen.

Der Sonderverkauf aus dem beliebten Antikmarkt kam der sozialen Arbeit von Emmaus zugute. Dabei wurde einer schmerzlich vermisst: Karl Tümp, der langjährige Organisator war im Mai verstorben. Ein Bild beim Antikmarkt, der in diesem Jahr erstmals von einem Team durchgeführt wurde, erinnerte an ihn.

"Anstoss" verkaufte Schmuck aus gebrauchten Fahrradteilen und hatte eine Tombola organisiert. Der Erlös war für die Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau bestimmt. Sie beginnt in dieser Woche, in der "Anstoss" in seiner 16-jährigen Geschichte erstmals einen Auszubildenden begrüßen kann.

Für die Farbtupfer des Programms sorgten Leorah Marah mit orientalischem Tanz, die Showtänzer der KG Grenztal und das Duo Florian und Karl am Klavier und Akkordeon. Das bunte Drumherum wurde ergänzt durch die Hüpfburg der Spieleaktion Mobifant und einen Kinderschminkstand. Darüber hinaus waren der Eine-Welt-Laden sowie Greenpeace und Amnesty International vertreten. In einer Kunstausstellung waren Werke zeitgenössischer Künstler aus Krefeld zu sehen.

(MK)
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