Krefeld Stadtgarten feierlich eröffnet

Krefeld · Bei der gestrigen Eröffnung des neu gestalteten Stadtgartens rühmte Oberbürgermeister Frank Meyer die Parkanlage als grüne Naherholungs-Oase.

 Bei der Eröffnung des Stadtgartens spielte gestern im restaurierten Musikpavillon das Klarinetten-Quartett der Musikschule.

Bei der Eröffnung des Stadtgartens spielte gestern im restaurierten Musikpavillon das Klarinetten-Quartett der Musikschule.

Foto: Thomas Lammertz

Was für New York City der Central Park solle künftig für Krefeld der Stadtgarten sein, scherzte Oberbürgermeister Frank Meyer gestern bei der Eröffnung des umgestalteten Stadtgartens. Doch auch wenn der Vergleich hinke, sei der Stadtgarten mit seiner langen Historie eine für Krefelds Innenstadt enorm wichtige Grünoase, betonte Meyer. "Es soll wieder ein Ort der Begegnung werden, zwischen Bürgern, die auf der Bank nebeneinander sitzen, aber auch ein Ort, wo interkulturelle Begegnungen stattfinden können."

Gut 40 Gäste waren trotz des kalten Wetters zum liebevoll restaurierten Musikpavillon gekommen, um mit den Stadtvertretern die abgeschlossene Neugestaltung des 1819 als Friedhof konzipierten Parks zu feiern. 1867 wurde der Stadtgarten mit seiner klaren Wegeführung dann in eine öffentliche Parkanlage umgewidmet. Über die Jahrzehnte hinweg wucherten jedoch die einstigen Sichtachsen zu, das Gartendenkmal und einstige Kleinod verkam zunehmend.

Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit sind die historischen Wege nun wieder deutlich erkennbar, wie die zuständige Landschaftsarchitektin Ina Bimberg gestern in ihrer Rede erklärte. "Die Hauptachsen erinnern nun wieder an den Friedhof und ehemaligen Bürgerpark. Der Stadtgarten ist wie einst zu den Seiten Landgericht und St.-Anton-Straße geöffnet und dient als Filter, der die Betriebsamkeit der Stadt und den Lärm herausfiltert und zur Pause einlädt." Bezirksvorsteher Klaus Menzer (SPD) erinnerte in seiner Ansprache auch an die Kritiker, die sich für den Erhalt eines Baumes eingesetzt hatten, der die Haupt-Sichtachse störte und deshalb gefällt wurde. "Wir haben die Kritiker ernst genommen und sind mit ihnen mehrfach Wege abgegangen. Es ist uns zwar nicht gelungen, sie zu überzeugen, aber wir konnten sie miteinbeziehen."

(bk)
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