Debatte um Grotenburg Stadt weist Kritik des Bundes der Steuerzahler zurück

Krefeld · Erst die Politik, jetzt die Stadtverwaltung: Die Krefelder Entscheider verteidigen die Grotenburg-Sanierung gegen die Kritik des Bundes der Steuerzahler. Der hatte die knapp 18 Millionen Euro teure Sanierung ins Schwarzbuch der Steuergeldverschwendung aufgenimmen.

Sanierungsfall Grotenburg: Die Herrichtung der Drittligatauglichkeit ist umstritten.

Sanierungsfall Grotenburg: Die Herrichtung der Drittligatauglichkeit ist umstritten.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Nach Politik hat auch die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) die Kritik des Bundes der Steuerzahler an den Sanierungsplänen für die Grotenburg zurückgewiesen.  Der Bund der Steuerzahler sagt, eine Sanierung der Sportanlage liege nicht im Interesse des Gemeinwohls – aus Sicht der Stadt Krefeld sind gute Sportanlagen elementarer Bestandteil des städtischen „Gemeinwohls“. „Die Grotenburg wird als Heimspielstätte dem KFC zur Verfügung stehen. Sie ist allerdings kein Stadion des KFC Uerdingen, sondern soll Austragungsort für Veranstaltungen verschiedener Art werden können: Neben weiteren Fußball-Spielen und -Turnieren durch Junioren-, Mädchen/Frauen- und Auswahl-Mannschaften sind auch Kulturevents und musikalische Veranstaltungen in der Grotenburg denkbar“, heißt es in der Erklärung.

So sei die Grotenburg ein Ort, der in die Programmplanung für das Stadtjubiläum im Jahr 2023 einbezogen sei. Die Stadt stehe zudem in der Pflicht, ihr Eigentum zu pflegen und Werte zu erhalten. „Mit der Sanierung der Grotenburg investiert die Stadt nach einer langen Zeit des Investitionsstaus in städtisches Eigentum und erhält am Ende eine konkret nutzbare Gegenleistung: Ein Stadion, in dem nicht nur der KFC Uerdingen Fußball spielt, sondern auch eine Stätte, in der zahlreiche andere Nutzungen möglich sind.“ 

Die Sanierung erfolge auch nachhaltig – bewusst habe sich die Stadt gegen Abriss und Neubau auf der grünen Wiese entschieden. Somit werde verhindert, dass Fläche neu versiegelt werden müsse. Der Ausbau erfolge unter Berücksichtigung der verschiedenen Mobilitätsarten (mit Fahrradstellplätzen). Auch werde es mit Barrierefreiheit wesentliche Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Personen geben.

(vo)
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