Wartezeiten an Schwimmbädern vermeiden Stadt Krefeld rät zum Online-Ticketkauf

Krefeld · Wie viele Besucher im Bad sind, kann man beim SV Neptun sehen, im Badezentrum Bockum nicht. Die steigenden Temperaturen dürften in den Ferien für volle Schwimmbäder sorgen.

 Im Neptun-Freibad in Fischeln kann man online die Zahl der Besucher sehen.

Im Neptun-Freibad in Fischeln kann man online die Zahl der Besucher sehen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Das Temperaturen steigen, und die Sommerferien stehen vor der Tür. Das dürfte in den kommenden Wochen für volle Freibäder in Krefeld sorgen. Ob sich die Anfahrt dorthin lohnt oder ob sich vor der Tür bereits Warteschlangen gebildet haben, ist für die Besucher nicht immer einzusehen. Andere Städte wie etwa Duisburg wollen daher in diesem Jahr ein Einlasssystem etablieren, das in Echtzeit anzeigt, wie viele Besucher bereits im Bad sind. Die Stadt Krefeld plant die Einführung eines solchen Systemes nicht, wie ein Sprecher auf Anfrage mitteilt. Jedoch sei es in den vergangenen Jahren zu keinem Einlassstopp gekommen – dennoch wird zum Online-Ticketkauf geraten.

„Eine Buchung über das Internetportal ist zwar nicht mehr zwingend notwendig, wie noch in Zeiten der Corona-Hochphase“, erklärt ein Stadt-Sprecher. „Für den Besuch des Freibades ist eine Buchung über dieses Portal aber weiterhin sinnvoll.“ Auf diesem Wege sei für die Besucher einsehbar, ob es noch Kapazitäten gibt. „Dieses System gibt der Verwaltung dazu einen Einblick, wie sich die Buchungslage am Tag gestalten wird und ob gegebenenfalls eine Information der Bevölkerung notwendig werden könnte.“ Sollte das Bad doch einmal so voll sein, dass keine Besucher mehr hineingelassen werden, würde dies auf den städtischen Seiten www.krefeld.de und www.krefeld.de/schwimmzeiten öffentlich gemacht. „Auch in den sozialen Medien der Stadt würde kurzfristig informiert“, sagt der Stadt-Sprecher.

Wie hoch die Auslastung allgemein ist, sei allerdings nicht einsehbar. Wer also nicht gerne Handtuch an Handtuch liegt, der muss auf gut Glück zum Freibad fahren und vor Ort die Lage checken. Die Stadt Krefeld sieht darin kein Problem: „Das Freibad des Badezentrums Bockum bietet mit rund 120.000 Quadratmeter Gesamtfläche und 3000 Quadratmetern Wasserfläche sehr große Kapazität für mehrere tausend Besucher und ist damit eine der größten Anlagen in NRW. Aus diesem Grund hat es in den vergangenen Jahren keinen Tag mehr gegeben, an dem aus Platzgründen kein Zulass mehr gewährt werden konnte“, heißt es auf Anfrage.

Wie voll das Bad tatsächlich ist, können die Besucher im Sommerbad des SV Neptun ganz genau sehen. „In 2021 haben wir bereits ein Online-Ticketsystem der Buchung des Badebesuchs eingeführt. Hier konnte der Besucher auch erkennen, wie der aktuelle Stand der Besucherzahl ist und ob Einlass noch möglich ist“, sagt der 1. Vorsitzende Horst Anderski. Dieses Sytsem würde auch 2022 weitergeführt. Alternativ sei die Kasse geöffnet. „Schlangen werden bei uns sehr schnell abgearbeitet. Einlass-Stopp ist bei uns bisher nicht vorgekommen, da wir durchaus 1500 bis 2000 Badegäste aufnehmen können.“

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