Krefeld Stadion: CDU lässt Standort Elfrath prüfen

Krefeld · Die Pläne für ein neues Fußball-Stadion in Krefeld werden konkreter. Am 5. April treffen sich Vertreter der Stadt mit Investor Hessel Meijer in Kerkrade. Als Standort für die neue Arena sind die Flächen an der Kreuzung Werner-Voss-Straße/Europaring im Gespräch.

So könnte das neue Krefelder Stadion aussehen
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Die Pläne für ein neues Fußball-Stadion in Krefeld werden konkreter. Die CDU hat nach Informationen unserer Zeitung die Stadtverwaltung aufgefordert, Flächen an der Kreuzung Werner-Voss-Straße/Europaring als Standort für die mögliche neue Arena zu prüfen. Die Flächen werden derzeit landwirtschaftlich genutzt. Dieses Gebiet war schon einmal für eine ähnliche Nutzung im Gespräch, als ein Grundstück für eine neue Eishalle gesucht wurde.

Wie berichtet, will der niederländische Investor Hessel Meijer in Krefeld ein Fußballstadion bauen. Er hat sein Konzept vor der Stadtverwaltung und Politik präsentiert — Meijers Firma Wyckerveste plant, für 25 Millionen Euro ein Fußballstadion für 12 500 Zuschauer zu bauen und dies durch die Ansiedlung von Gewerbe unterhalb der Tribünen und in Stadionnähe zu refinanzieren. Die Stadt müsste das Grundstück stellen. Zwischen 80 000 und 150 000 Quadratmeter werden nach Darstellung von Krefelds Sportdezernent Thomas Visser gebraucht.

Eine Prüfung des Standortes Werner-Voss-Straße hatte ein Privatmann angeregt, der dies schriftlich an die Fraktionen sendete. Die Argumente: Durch die Lage direkt am Europaring wäre eine Anbindung an die naheliegende Autobahn gegeben. Gartenstadt und Elfrath würden belebt. Die Fläche Werner-Voss-Straße konkurriert derzeit mit anderen Arealen: Als weitere Freiflächen sollen das Gelände rund um die Grotenburg, der Elfrather See sowie ein Areal in Fichtenhain gehandelt werden. Für den Standort Elfrather See spricht sich die FDP aus. FDP-Chef Joachim C. Heitmann brachte außerdem den Standort Postfrachtzentrum an der A 44 ins Spiel. Die Grünen können sich einen Standort Grotenburg gut vorstellen.

Wie ernst es offenbar mit einem möglichen Stadionneubau ist, zeigt, dass Vertreter der Stadt mit dem niederländischen Investor Westerwycke jetzt einen Ortstermin im niederländischen Kerkrade vereinbart haben. Dort nämlich hat das Unternehmen von Hessel Meijer ebenfalls ein Fußballstadion errichtet, das sich über eine Mischnutzung refinanziert und in dem der niederländische Erstligist Roda Kerkrade beheimatet ist. Ins Stadion selbst, also unter den Tribünen, sind dort Gewerbeflächen eingelassen. Darin ist unter anderem ein Casino untergebracht. Ansonsten sieht das Konzept des Investors vor, dass sich dort Unternehmen ansiedeln sollen, die großzügige Geschäftsflächen benötigen. Der Termin in Kerkrade ist für kommenden Freitag, 5. April, geplant.

(RP/top)
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