Krefeld Staatsanwaltschaft setzt Belohnung aus

Die Staatsanwaltschaft Krefeld hat eine Belohnung von 2000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des mutmaßlichen Mörders Hans Peter Hensel führen. Mittlerweile wurde zudem ein Haftbefehl wegen Mordes ausgesprochen.

Spurensicherung nach dem Mord in Krefeld
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Der 50-jährige Hans Peter Hensel soll am Wochenende seine 47-jährige Lebensgefährtin Heike M. ermordet und seine Wohnung angezündet haben. Seit Sonntag ist der drogenabhängige Mann auf der Flucht vor der Polizei.

Bekannten gegenüber soll Hensel Selbstmordgedanken geäußert haben. "Am Tattag sagte Hensel zu einem Freund, dass dies der letzte Tag seines Lebens sei", berichtete Polizeisprecher Dietmar Greger. Seit Sonntag sind rund 30 Hinweise bei der Polizei eingegangen, darunter sei aber keine heiße Spur, so Greger.

Die Polizei hält es für wahrscheinlich, dass Hensel seine Selbstmorddrohung wahr gemacht haben könnte. "Der Mann hat nichts mehr zu verlieren", so der Polizeisprecher.

Gleichzeitig mahnte Dietmar Greger die Bevölkerung aber weiterhin zur Vorsicht: "Fall er noch lebt, ist Hans Peter Hensel gefährlich!" Die Polizei berichtet, dass es Hinweise darauf gibt, dass Hensel gelegentlich auch als Tramper außerhalb Krefelds unterwegs war. Da er im Bereich Tönisberg aufgewachsen ist, kennt er sich dort besonders gut aus.

Die Polizei hat nun begonnen, Fahndungsplakate an öffentlichen Orten auszuhängen, zudem sind verstärkt Beamte auf der Straße und den bekannten Orten des Drogenmilieus, beispielsweise am Theaterplatz, unterwegs: "Wir wollen verhindern, dass weiteres passiert", so Polizeisprecher Greger.

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