Lokalsport Wistuba fehlt Adlern gegen HSG Siebengebirge

Krefeld · Am Samstag um 18.30 Uhr empfängt Handball-Nordrheinligist Königshof die HSG Siebengebirge in der MSM-Halle.

 Sascha Wistuba wird am Samstag berufsbedingt fehlen.

Sascha Wistuba wird am Samstag berufsbedingt fehlen.

Foto: Mocnik

Das Hinspiel der Adler Königshof bei der HSG Siebengebirge war so etwas wie die Initialzündung für die Saison der Krefelder. In den ersten Spielen hatte de Aufsteiger gute Leistungen hingelegt, im Endeffekt aber der Unerfahrenheit oft Tribut zollen müssen und so viele Spiele knapp verloren. Zwei Siege standen der erwähnten guten Auftritte aus den ersten sieben Begegnungen zu Buche. Und auch im Siebengebirge sah es zunächst schlecht aus. In der ersten Halbzeit lief wenig beim Gast zusammen. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand sieben Tore und auch zur Halbzeit lag die Mannschaft mit 8:14 zurück.

Dann aber legte sie einen furiosen zweiten Durgang hin, entschied diesen mit 20:11 für sich und gewannen das Spiel per Saldo mit 28:25. Danach schaffte es das Team oft, auch knappe Spiele für sich zu entscheiden und fand sich mehr und mehr in der Liga zurecht. Mittlerweile sind Adler und HSG Siebengebirge in der Liga fast gleichauf. Mit einem weiteren Erfolg am Samstag könnten die Krefelder auf zwei Zähler an den Gast heranrücken.

Das aber wird ein schweres Unterfangen, denn ganz sicher werden auch die Spieler des Gegners das Hinspiel im Hinterkopf haben und zeigen wollen, dass die zweite Halbzeit nicht die realen Kräfteverhältnisse zeigt. Das Team ist eine handballerisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die schnell und mit guten Kombinationen agiert. In dieser Hinsicht sind sich Adler und Gast durchaus ähnlich. Entsprechend dürfen sich die Zuschauer in der Halle fraglos auf ein hochinteressantes Spiel freuen. "Ich denke, dass wir ein Spiel auf Augenhöhe zwischen zwei Teams erleben werden, die spielen wollen. Natürlich hoffe ich auf einen Sieg", sagt denn auch der Königshofer Trainer Dirk Wolf.

Fehlen wird den Gastgebern dabei aber Sascha Wistuba, der beste Torschütze des Hinspiels. Eine bereits lange feststehenden berufliche Verpflichtung verhindert den Einsatz des Außenspielers. Neben ihm wird auch Tim Wittenberg weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Sein Comeback aber dürfte Laurenz Ditz feiern. Dieser trainierte unter der Woche erstmals nach seiner Knieverletzung wieder mit und soll am Samstag auch erste Einsätze bekommen. "Wir werden ihn natürlich dosiert einsetzen, um ihn wieder heranzuführen", sagt Wolf. Noch steht nicht zu 100 Prozent fest, ob Ditz zur Verfügung steht, Wolf ist aber sehr optimistisch.

Beim Gegner warnt er vor allem vor dem sehr spielstarken Rückraum, speziell auf der Mittelposition. Hier müsse sein Team clever in der Abwehr agieren. Dies aber gelingt traditionell sehr gut. Wichtiger ist zumeist, die eigenen Chancen auch konsequent zu nutzen. Immerhin weisen die Adler mit 552 Gegentoren in 22 Spielen die zweitwenigsten Gegentreffer der Liga auf, haben mit 556 eigenen Treffern aber den drittschwächsten Angriff. Das zeigt: Gelingt es, selbst konsequent vor dem Tor zu sein, gehen die Punkte Meist nach Königshof.

(RP)
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