Galland Danke.

War es im Vorfeld zur Gründung der Traditionsretter geplant, einen Posten im Verein zu übernehmen?

Galland Nein. Wir sind nicht angetreten, um uns in den Verein einzukaufen. Das hat sich durch die aktuelle Vakanz ergeben. Das soll keine feindliche Übernahme werden. Ich sehe mich als Übergangslösung. Wir wollen zunächst die Insolvenz abwenden, dann dem Verein eine neue Struktur geben, und anschließend werde zumindest ich mich wieder zurückziehen. Ich halte es gerade in der jetzigen Situation für wichtig, dass neue, unverbrauchte Leute für den Verein antreten.

Gibt es keine interne Konkurrenz zum Bündnis "Krefeld wählt"?

Galland Ich denke nicht, dass wir uns gegenseitig Konkurrenz machen. Beide Gruppen haben schließlich das gleiche Ziel, nämlich den Verein zu retten. Außerdem gehören auch einige Mitglieder mittlerweile beiden Gruppen an, die Gruppen sind also quasi durchlässig.

Sie haben sich zum Ziel gesetzt, 100 000 Euro zu sammeln. Ist das realistisch?

Galland Sagen wir mal so: Unsere Aktion ist keine, die von heute auf morgen die gesamte Summe aufbringen kann. Zurzeit haben wir rund 12 500 Euro zusammen. Das ist zwar schon schön, aber ich wünschte, es wäre mehr. Zurzeit gehen etwa täglich 1000 Euro auf dem Konto ein. Mit einem halben Jahr mehr Zeit würden wir die 100 000 Euro auch erreichen.

Was passiert mit dem Geld, wenn die Insolvenz trotz aller Bemühungen nicht abgewendet werden kann?

Galland Bei einer Neugründung würden wir das Geld an die Spender zurückzahlen, aber ich glaube nicht, dass es so weit kommt. Dazu ist schon zuviel Geld zusammen gekommen, auch wenn es zur Insolvenzabwendung noch lange nicht genug ist. Wenn der KFC weiter besteht, fließt das Geld auch dem Club zu — selbst wenn die Erste Mannschaft nicht mehr bis zum Sommer am Spielbetrieb teilnehmen sollte.

Was wird bei einer Abwendung der Insolvenz aus den Traditionsrettern?

Galland Einige der Retter werden sicherlich ganz normales Mitglied bei KFC werden.