Daniel Pietta "Wir sind sicher nicht chancenlos"

Krefeld · Der Angreifer der Pinguine spricht über die Aussichten im CHL-Spiel heute gegen den finnischen Verein Kärpät Oulu.

 Daniel Pietta erzielte im Vorjahr gegen das finnische Team von Kärpät Oulu das einzige Tor der Pinguine. Auch heute gehört er wieder zum Aufgebot der Krefelder, das um ein Weiterkommen in der Championsleague kämpft.

Daniel Pietta erzielte im Vorjahr gegen das finnische Team von Kärpät Oulu das einzige Tor der Pinguine. Auch heute gehört er wieder zum Aufgebot der Krefelder, das um ein Weiterkommen in der Championsleague kämpft.

Foto: samla

Die Reise geht nach Oulu. Welche Gedanken haben Sie im Kopf, wenn Sie noch mal zurück schauen auf das Spiel im vergangenen Jahr, und wie sind die Chancen jetzt?

Daniel Pietta Ich erinnere mich noch an das Spiel im Vorjahr, das wir mit 1:4 verloren haben. Das Tor zum 1:1 habe ich auf Vorlage von Henrik Erkisson aus spitzem Winkel erzielt. Ich verzichte aber jetzt gerne auf einen Treffer, wenn wir dafür die Punkte mitnehmen. In der Breite sind wir besser aufgestellt als im vergangenen Jahr. Wir sind sicher nicht chancenlos und wollen unbedingt den Einzug in die nächste Runde schaffen.

Im Spiel am Mittwoch in Ostrava war ein Punktgewinn möglich, nach einem etwas verschlafenen Start sind die Pinguine gut zurückgekommen. Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Pietta Gleich im ersten Wechsel hatten wir zwei gute Chancen, haben dann aber im Gegenzug das 0:1 kassiert. Der zweite Schuss auf unser Tor war gleich drin. Wenn du so schnell 0:2 hinten liegst, ist es schwer, wieder zurückzukommen. Ab dem zweiten Drittel waren wir mit Ostrava auf Augenhöhe und hatten genug Möglichkeiten, das Spiel noch zu gewinnen. Für diese Niederlage müssen wir uns an die eigene Nase packen.

In Oulu müssen Sie nun gewinnen, um sich noch für die K.o.-Runde in der CHL zu qualifizieren. Wie muss das Spiel laufen gegen diesen Gegner, gegen den Ihr Team im Hinspiel im Köpa auf Augenhöhe war?

Pietta Wir müssen an die Leistung vom Heimspiel hier in Oulu anknüpfen. Der Defensive kommt es darauf, an über 60 Minuten gut sortiert zu sein. Unsere eigenen Torchancen sollten wir besser nutzen, als wir es zu Hause gemacht haben. Nicht schlecht wäre es, wenn wir in Überzahl erfolgreich sind.

Der Kader von Kärpät Oulu hat sich im Sommer stark verändert, wie schätzen Sie das Team gegenüber dem Vorjahr ein?

Pietta Ich glaube nicht, dass die Mannschaft durch die vielen Abgänge schwächer geworden ist. Einige Leistungsträger haben das Team verlassen, aber die Spieler, die neu dazu gekommen sind, haben auch sehr viel Qualität. Oulu macht sehr gute Nachwuchsarbeit, und beide Torhüter sind nicht nur sehr groß, sondern sind auch sehr stark.

In der kommenden Saison zählt für die Qualifikation zur CHL nur das sportliche Abschneiden in der Liga, für die Pinguine wird es wahrscheinlich recht schwer, sich zu qualifizieren. Wie ordnen Sie diese Änderung ein, und welchen Stellenwert hatten die drei Spielzeiten in der CHL?

Pietta Die Änderung finde ich gut, denn wie es der Name sagt, sollten ähnlich wie im Fußball nur die besten Mannschaften eines Landes mitspielen. Diese Regelung wertet sicher auch den Wettbewerb auf. Wenn nur die Topmannschaften mitspielen, steigen die Qualität und das Zuschauerinteresse. Drei Jahre CHL sind eine super Erfahrung, gerade auch für unsere jungen Spieler ist so was sehr wichtig. Gerade die Jungs haben auch gesehen, wie es ist, wenn du zehn Minuten verschläfst. Unser Ziel ist, in der DEL so gut wie möglich abzuschneiden und die Play-offs zu erreichen. Wenn du dann in den Play-offs einen Lauf hast, ist vieles möglich, vielleicht können wir uns dann ja auch für die CHL qualifizieren.

Heute noch CHL im finnischen Oulu, in einer Woche DEL-Auftakt gegen die Adler aus Mannheim. Haben Sie den DEL-Start schon im Hinterkopf ?

Pietta Natürlich schauen wir als Mannschaft auf die DEL-Saison, aber im Augenblick zählt nur das Spiel hier in Oulu. Ab Sonntag liegt dann unser Hauptaugenmerk auf die neue Spielzeit in der DEL. Mannheim zu Hause, das wird nicht einfach, und in Augsburg das wird ein Hexenkessel, da müssen wir ein Tor vorlegen,um die Stimmung zu drücken. Ich hoffe, dass gegen Mannheim viele Zuschauer in der Halle sind, mit den Fans im Rücken haben wir gegen Mannheim eigentlich immer gut ausgesehen.

JOSEF HERMANNS BERICHTET AUS FINNLAND

(RP)
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