Lokalsport Willicher Wespen verkaufen sich teuer
Rugby · Schiedsrichter Andy Fairhurst drückte es passend aus. Auf die Frage, ob er das erste Spiel pfeife, antwortete er: "Klar, diese Premiere lasse ich mir nicht nehmen." Tatsächlich wurde in Willich vor Jahren schon mal Rugby gespielt, dennoch begann jetzt vielleicht eine neue Ära auf dem Sportplatz der DJK/VfL Willich. Die Willich Wasps veranstalteten das Abschlussturnier der NRW-7er-Rugby-Serie, und das erst ein gutes Jahr nachdem sich einige wenige Spieler im Vereinsheim getroffen hatten mit dem Plan, Rugby zurück nach Willich zu bringen.
7er-Rugby ist eine abgewandelte Form des Rugby, mit lediglich sieben anstelle der sonst 15 Spieler pro Team auf dem üblichen Rugby-Spielfeld. Diese Spielvariante ist seit 2016 auch olympische Disziplin.
Die Konkurrenz für die Wasps war groß an diesem Tag - Regionalligisten, Zweitligisten und sogar Bundesligisten ließen die Aussichten auf sportlichen Erfolg nicht besonders groß erscheinen. Schon die beiden ersten Turniere in Bochum und Hürth machten deutlich, dass der Weg für das Team noch weit ist - lediglich ein Sieg in Bochum stand auf der Haben-Seite. Darum ging es für die Wespen aber nicht. Erfahrung sammeln und vor allem Spaß haben waren die Ziele auf der Agenda. Dabei noch den einen oder anderen Versuch legen und mit etwas Glück doch einen Sieg einfahren, das waren Wünsche, die dabei mitschwangen. Abschließend gelang der erhoffte Sieg zwar nicht, dennoch konnten die Wespen zufrieden sein mit ihrer Ausbeute.
Gegen den ASV Köln, Teilnehmer der deutschen Meisterschaften im 7er-Rugby und späteren Finalisten, punktete Philipp Funken. Gegen den Rugbyclub Bonn-Rhein-Siegpunkteten Philipp Funken und Jelle Kersting und hielten die Partie lange offen. Gegen Düsseldorf punktete nur Dominik Hetterle, und im letzten Spiel trennte sich Willich vom Rugbyclub Bochum mit 19:19. Die Versuche legten Daniel Koch, David McCann und Cedric Kuebarth.Das Turnier selbst gewann das Team aus Aachen durch einen Sieg nach Verlängerung gegen Köln.
