Lokalsport Wiegers fehlt Fischeln im Abstiegskampf

Krefeld · Trainer Cherfi kann beim Fußball-Oberligisten 1. FC Monheim wieder auf Machnik und Reichardt zurück greifen.

Im Abstiegskampf machte der VfR Fischeln durch den 4:1-Erfolg über den DSC 99 Düseldorf Boden gut. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsregion schmolz sechs Spieltage vor dem Saisonende auf fünf Punkte. Bei 18 noch zu vergebenen Punkten also durchaus eine Situation, in der sich die Verantwortlichen gedanklich noch mit einer Last-Minute-Rettung beschäftigen dürfen. Unter der Woche verschärfte sich die Lage allerdings wieder ein wenig. Denn die einzig verbliebenen Kandidaten für eine denkbare Aufholjagd trafen unter der Woche aufeinander. Weil sich der VfB Hilden dabei im Nachholspiel des 24. Spieltags 1:1 von TuRU Düsseldorf trennte, beträgt der Rückstand auf beide aktuell sechs Zähler. Beide haben allerdings jetzt auch ein Spiel mehr auf dem Konto, da die Grün-Weißen noch ein Nachholspiel in Velbert in der Hinterhand haben.

Fischelns Trainer Josef Cherfi registriert natürlich, was in der Tabelle vor dem VfR passiert, richtet sein Hauptaugenmerk aber auf die eigene Mannschaft: "Die ganze Rechnerei bringt uns nichts, wenn wir nicht selbst unsere Spiele gewinnen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Und das ist schwierig genug. Unmöglich ist das aber nicht. Daher geben wir weiter Gas". In wie weit die Krefelder auf die Tube drücken können, wird schon morgen auf eine harte Probe gestellt, denn der VfR ist beim starken Aufsteiger 1. FC Monheim zu Gast, der am letzten Sonntag mal eben einen 5:1-Sieg beim SC Düsseldorf West einfuhr.

Nicht nur deshalb zeigt Cherfi Respekt vor dem Tabellensechsten um Torjäger Benjamin Schütz (19 Saisontore): "Das wird eine ganz schwierige Aufgabe. Es wird wichtig sein, wie wir ins Spiel kommen. Und dass wir den Gegner vom Tor fernhalten können". Von entscheidender Bedeutung wird auch sein, dass sich die Cherfi-Elf gegenüber dem Auftritt gegen Schlusslicht DSC 99 steigert. Eine ähnlich schwache erste Halbzeit könnte den Gästen diesmal zum Verhängnis werden.

David Machnik (nach Verletzung) und Philip Reichardt (Gelbsperre) kehren wieder in den Kader zurück. Ob Dominik Oehlers, der den VfR bekanntlich Richtung Baumberg verlassen wird, wieder mitwirken kann, ließ Cherfi gestern noch offen. Schlechte Nachrichten hatte der VfR-Coach in der Personalie Philipp Wiegers. Der 24 Jahre alte Innenverteidiger lief nach dem 3. Dezember gegen den DSC erstmals wieder auf und erlitt beim Comeback einen Wadenbeinbruch: "Auch das Syndesmoseband ist gerissen. Das wird eine langwierige Sache. Wir rechnen mit drei bis vier Monaten. Das ist für Philipp und für uns sehr bitter". Neuigkeiten für die neue Saison gibt es derzeit nicht: "Wir sind fleißig dabei, Gespräche zu führen. Intern und extern".

(RP)
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