Showdown am Sonntag Wichtiger Auswärtssieg für Blau-Weiß

Krefeld · Der Tennis-Bundesligist verließ am Freitag in Rosenheim mit einem verdienten 5:1-Erfolg den Abstiegsplatz und kann sich Sonntag im Heimspiel gegen Köln den Klassenverbleib sichern. Der Sieg stand schon nach den Einzeln fest.

 Nachdem Stafano Travaglia, der hier sitzt und jubelt, sein Einzel gewonnen hatte, feierte das Aufgebot aus Krefeld  auf dem Platz den wichtigen Erfolg.

Nachdem Stafano Travaglia, der hier sitzt und jubelt, sein Einzel gewonnen hatte, feierte das Aufgebot aus Krefeld  auf dem Platz den wichtigen Erfolg.

Foto: HTC Blau-Weiß

Mit dem wichtigsten Sieg der vergangenen sechs Jahre machte Tennis-Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld am Freitag einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Bereits nach den vier Einzeln stand der Erfolg beim Aufsteiger Rosenheim fest. Am Ende hieß es vor 400 Zuschauern 5:1 für das Stadtwaldteam. „Es ist grandios, dass wir hier schon nach den Einzeln gewinnen konnten. Das macht uns Mut für Sonntag“, sagte Teamchef Hajo Ploenes. Nun reicht den Blau-Weißen am Sonntag im Heimspiel gegen Rot-Weiß Köln (ab 11 Uhr) ein Unentschieden, um auch in der kommenden Saison im Oberhaus des deutschen Tennis mitspielen zu können. Vorausgesetzt, Düsseldorf gewinnt gegen Sennelager, dann hätte Krefeld gegenüber den punktgleichen Kölnern das bessere Matchverhältnis.

Maximal 500 Zuschauer, die geimpft, genesen oder getestet sind, dürfen die Tribünen an der Hüttenallee füllen. Der HTC hofft natürlich auf tatkräftige Unterstützung. Gut möglich, dass Publikumsliebling Paolo Lorenzi am Sonntag zum letzten Mal dabei ist, der mit fast 40 Jahren vor dem Ende seiner Profikarriere steht.

Als das Aufgebot vom Niederrhein am Vormittag auf der idyllischen Anlage der Rosenheimer mit Blick auf die Berge eintraf, war eine gewisse Anspannung zu spüren. Dazu kamen Temperaturen von über 30 Grad. Das sind allerdings die Italiener im Krefelder Team gewohnt, was sich dann auch auf dem Platz bestätigte. Youngster Flavio Cobolli sah nach dem ersten Satz (6:1) wie der Sieger aus und führte im zweiten Durchgang bei eigenem Aufschlag mit 5:3. Doch dann riss beim 19-Jährigen der Faden. Er fing sich zum Glück im Match-Tiebreak wieder, den er mit 10:6 gewann. An Position zwei traf Federico Gaio auf den Ex-Krefelder Alessandro Giannessi und machte es ebenfalls spannend. Im Match-iebreak führte er schon mit 7:1, als sein Gegner sechs Punkte in Folge machte. Doch Gaio behielt die Nerven und gewann 10:8.

Für das Spitzeneinzel des Tages hatten die Rosenheimer ihre Nummer 1 Aljaz Bedene angekündigt. Doch der Slowene erschien nicht. So traf Stefano Travaglia auf den Kroaten Damir Dzumhur, dem er im ersten Satz keine Chance ließ. Doch sein Gegner wurde stärker und konnte im zweiten Durchgang sogar zum Satzgewinn aufschlagen. Doch der Italiener rettete sich in den Tiebreak. Dort lag er schon mit 2:4 zurück, als ihm plötzlich alles gelang und noch mit 7:5 gewann. An Position drei hatte Andrea Collarini relativ leichtes Spiel und setzte sich ungefährdet in zwei Sätzen durch.

Nachdem der vierte Einzelpunkt unter Dach und Fach war, traf sich das Aufgebot vom Niederrhein auf dem Center-Court zum Siegerfoto. Bei allen Beteiligten war die große Erleichterung zu spüren. In den abschließenden Doppeln kamen für Blau-Weiß mit Paolo Lorenzi und Andrea Arnaboldi zwei frische Kräfte auf den Platz.

Überraschend steht Mannheim bereits als Meister fest, da sich Großhesselohe in Aachen geschlagen geben musste. Der TuS Sennelager ist bereits abgestiegen.

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