Wasserball-Bundesliga SV Krefeld 72 verzichtet auf Widerspruch

Nach dem der Einspruch des SV Bayer Uerdingen gegen den Spielausgang des Lokalderbys vom 18. Januar stattgegeben wurde, kommt es nun zu einer erneuten Auflage. Der Termin muss vor dem 21. März festgelegt werden.

 Der Uerdinger Lazar Kilibarda darf sich auf ein erneutes Wiedersehen mit der SV Krefeld 72 freuen. Mit 32 Toren führt er nach elf Spielen die Torjägerliste in der Wasserball-Bundesliga Gruppe B an.

Der Uerdinger Lazar Kilibarda darf sich auf ein erneutes Wiedersehen mit der SV Krefeld 72 freuen. Mit 32 Toren führt er nach elf Spielen die Torjägerliste in der Wasserball-Bundesliga Gruppe B an.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Im Sport ist der Gang zu einem Schiedsgericht zumeist immer ein unbequemer Weg, wenn es um eine Entscheidung geht, die von einem Gegner angefochten wird, der sich benachteiligt fühlt. So war es auch am 18. Januar im Spiel der Wasserball-Bundesliga zwischen der SV Krefeld 72 und dem SV Bayer Uerdingen, das die SVK mit 11:0 gewann. Doch direkt im Anschluss erfolgte ein Uerdinger Protest, da auf Seiten der SVK ein Spieler in der besagten Partie wieder ins Wasser gestiegen war, der zuvor schon seine dritte Herausstellung bekommen hatte, und damit automatisch für den restlichen Verlauf nicht mehr eingesetzt wurde. „Wir haben mit einem Tor verloren und diese Situation war aus meiner spielentscheidend“, begründete Bayer-Trainer Rainer Hoppe den Einspruch. Diesem hat der Ligenleiter nun stattgegeben, das Spiel muss wiederholt werden, das Anrecht auf dieses Urteil Widerspruch einzulegen hat die SVK verzichtet.

„Wir können der juristischen Argumentation des Bescheids nicht wirklich folgen. Die Mannschaft das Thema gerne sportlich klären und wir freuen uns auf ein weiteres Derbytreffen mit den Uerdingern“, kommentierte SVK-Manager Ferdinand Vogel die Situation. Beide Vereine müssen sich nun auf einen Termin einigen, der vor dem letzten Spieltag am 21.März liegt. Ungeachtet dessen geht das sportliche Rennen in der Gruppe B zwischen beiden Mannschaften weiter, um unter die ersten Vier zu landen, die wiederum an der Aufstiegsrunde zur Gruppe A teilnehmen. Die SVK entledigte sich dieser Aufgabe mit einem torreichen 14:10-Sieg beim Tabellenletzten Düsseldorfer SC. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel hatte Krefeld mit Paul Huber seinen Spieler auf seiner Seite, der ab dem zweiten Spielabschnitt wichtige Tore machte, damit der Torvorsprung größer wurde und der Sieg sicher nach Hause gefahren werden konnte. Einen Tag später mussten die Blau-Weißen dann nochmals ins Wasser, blieb im Viertelfinale gegen den OSC Potsdam beim 8:19 allerdings chancenlos.

Der SV Bayer Uerdingen überraschte mit einem 15:14 beim Tabellenführer Rhenania/Poseidon Köln. In dem spannenden Duell sah Köln zu Beginn des letzten Viertel dank eines Drei-Tore-Vorsprungs schon wie der sicher Sieger aus. Doch ausgerechnet Nachwuchstorwart Paul Bongartz, der den gesundheitlich angeschlagenen Dustin Bauch zwischen den Pfosten vertrat, und einer geschlossenen Mannschaftsleistung seiner Vorderleute gelang es den Uerdingern den Spieß zu ihren Gunsten umzudrehen und die zwei Punkte einzufahren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort