Wasserball Bayer findet seinen Spielfluss wieder

Krefeld · Die Uerdinger Wasserballerinnen gewinnen gegen Bochum deutlich mit 19:10.

Für die Wasserballer des SV Bayer Uerdingen gab es im Lokalderby gegen Duisburg 98 beim 14:14 ein Wellenbad der Gefühle. „Es war das erwartet enge Spiel. Wir hatten die Chancen das Spiel vorzeitig zu entscheiden, diese aber nicht genutzt. Gefühlt ist das eher ein Punktverlust, obwohl uns das Unentschieden in der Tabelle besser hilft als Duisburg“, sagte Interims-Trainer Rainer Hoppe nach dem Spiel. Bayer lag bis zur Mitte des zweiten Viertels mit 8:4 in Front und kassiert anschließend bis zur Halbzeitpause sechs Tore in Folge. In der zweiten Hälfte ging es nervenaufreibend weiter, denn beide Teams kämpften Tor um Tor um die wichtigen Playoff Punkte. Erst zwei Minuten vor Abpfiff ging Uerdingen wieder mit 14:13 in Führung, schaffte es aber nicht trotz Überzahl-Situation und Auszeit den Vorsprung über die Zeit zu retten.

Besser lief es da für den Uerdingens Lokalrivalen SV Krefeld 72, der sich über ein 13:10 gegen den SV Würzburg freuen durfte. Allerdings sah es am Anfang nicht so sehr danach aus. Das Krefelder Angriffsspiel litt unter der Präzision im Abschluss, entsprechend ging mit einem 6:3 in die Halbzeitpause. Mit der Umstellung auf eine Pressdeckung, bekam die SVK ihren Gegner dann besser in den Griff, auch nach vorne wurde nun viel variabler gespielt, so dass es mit einem 8:8 in den letzten Spielabschnitt ging. Hier zeigten die Krefelder nicht nur die besseren Nerven, mit Paul Huber hatten sie auch den Spieler des Tages im Wasser. Zum einen entschärfte er reihenweise Würzburger Konter, zum anderen traf er mit einem Gewaltwurf zum vorentscheidenden 12:10 für sein Team. „Wir wussten, dass die Würzburger stark sind. Aber statt unsere spielerischen Qualitäten auszuspielen, haben in der erste Hälfte versucht, schwimmerisch dagegen zu halten. Das haben wir im dritten Viertel dann besser gemacht“ , sagte Timo Schwark nach dem Spiel.

Für die Bayer-Frauen ging es nach langer Pause gegen BW Bochum, wo nach einem mit fahrlässigen Fehlern behafteter Beginn ein 19:12 heraus sprang. Im zweiten Viertel waren es dann nicht nur die etablierten Spielerinnen, sondern auch Nachwuchskräfte wie Sinia Plotz und Greta Tadday, die die Uerdinger Führung auf 10:6 ausbauten. Danach machte sich bei Bochum bemerkbar, dass drei Spielerinnen den dritten Ausschluss hinnehmen mussten und aus der Partie ausschieden. „Wir sind froh, dass wir nach der langen Pause wieder gut in den Spielfluss gefunden haben“ sagte Bayer-Trainer Gorge Triantafyllou, dem aber zwölf Tore zu viel waren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort