Kein Absteiger aus dem Kreis Kempen-Krefeld Mit Fortuna Dilkrath wurde der Favorit auch Bezirksliga-Meister

Analyse | Krefeld · Am Ende waren alle Teams aus unserem Fußballkreis in den Bezirksligen, wenn auch mit Abstrichen, zufrieden. Keine Mannschaft von ihnen ist abgestiegen. Auch der VfL Willich schaffte es auf den letzten Drücker.

 Als Daniel Klinger den SC Schiefbahn verließ, blieb das nicht ohne Folgen.

Als Daniel Klinger den SC Schiefbahn verließ, blieb das nicht ohne Folgen.

Foto: fupa

Die DJK Fortuna Dilkrath spielt in der kommenden Saison in der Fußball-Landesliga. Keine Frage: Trainer Fabian Wiegers hat mit seinem Team im Volksbankstadion einen Traum wahr gemacht. Allerdings muss in diesem Zusammenhang auch gesagt werden, dass die personellen Voraussetzungen, die ein Jahr zurvor geschaffen wurden, sich schon sehen lassen konnten. Da spielte es dann auch keine Rolle, das es zwischenzeitlich mal einen Durchhänger gab. Neuwerk, Brüggen, Wickrath, TSV Meerbusch II und Waldniel gingen dahinter ein. Alles ganz normal, was aber nicht heißen soll, die Spielzeit sei eher langweilig gewesen. Den Meerbuschern hatte man als Vorjahresabsteiger diesbezüglich durchaus schon etwas mehr zugetraut, und Neuwerk und Brüggen eher weniger.

Der Hülser SV legte eine Hinrunde vom Feinsten hin und mischte sogar lange vorne mit. Dies war aber nie das Saisonziel der Wienes-Elf. In der zweiten Serie lief es, schon positiv angemerkt, eher durchwachsen. Aber da beim Neuling alle extrem bodenständig sind, wurde es nie unruhig. Unter dem Strich also alles im Lack.

Durch einen sehenswerten Endspurt, der schon unerwartet kam, hat sich der lange arg gefährdete SSV Grefrath sogar noch auf Platz acht vorgearbeitet. Hier war nicht nur auf Goalgetter Lukas Hanssen verlass, sondern die Elf riss sich im entscheidenden Augenblick richtig am Riemen. Sie lief dadurch noch vor dem SV Vorst ein, der nach der Übernahme von Marcel Fischbach als neuem Trainer zu Beginn des Jahres fleißig punktete – später aber nachließ. Vor allen Dingen die Defensive war nur selten sattelfest. Unter dem Strich allerdings war es eine Spielzeit ohne Sorgen.

Aufsteiger VfB Uerdingen, durch die bekannten Umstände – später Aufstieg am Grünen Tisch – in den Planungen stark eingeschränkt, legte von Woche zu Woche zu und setzte sich zur allgemeinen Überraschung frühzeitig von unten ab. Coach Stefan G. Rex hatte wieder alles im Griff.

Die Schiefbahner machten in der ersten Serie, eine klare Parallele zu den Hülsern, vieles gut. Die Negativserie zur Rückrunde, was, wovon viele an der Siedlerallee überzeugt sind, auch mit dem bekannt gewordenen Abschied von Spielertrainer Daniel Klinger zu tun hat – bei ihm liefen fast alle Fäden zusammen –, hat dazu geführt, dass noch gezittert werden musste. Aber natürlich längst nicht so lange wie beim Nachbarn Willich, der im wahrsten Sinne des Wortes in letzter Sekunde dem Abstieg von der Schippe sprang. Was viele sehr begrüßt haben, weil das 8:0 von Mitkandidat Giesenkirchen gegen Brüggen schon ein gewisses Geschmäckle hatte. Neben Giesenkirchen ging übrigens mit Kleinenbroich eine zweite Mannschaft runter, die vor 13 Monaten noch in der Landesliga kickte.

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