Handball Warum Bastian Roschek nicht zur HSG kam

Krefeld · Der Handballer ist in Moers geboren und hat als kleiner Junge beim TV Oppum die Sportart erlernt. Jetzt wechselt er von Leipzig zum Bundesligisten nach Hannover. Auch eine Rückkehr nach Krefeld schien kurzzeitig möglich.

 Linda und Bastian Roschek.

Linda und Bastian Roschek.

Foto: Bastian Roschek

Noch einmal eine neue Herausforderung suchen, sich noch einmal neu zu beweisen: Es waren die Punkte, die Bastian Roscheck im Dezember vergangenen Jahres dazu antrieben, den Verantwortlichen des SC DHfK mitzuteilen, dass er Leipzig im Sommer diesen Jahres nach acht Jahren verlassen würde. Inzwischen hat der Kreisläufer, der in Moers geboren wurde und seine Karriere beim TV Oppum begann, einen Zwei-Jahres-Vertrag beim Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf bis zum 30. Juni 2023 unterschrieben.

In der letzten Juli-Woche begannen die Niedersachsen mit der Vorbereitung auf die am 9. September beginnende Saison 2021/22. Die Recken, so der Markenname des Klubs aus der niedersächsischen Landeshauptstadt, starten mit einem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen in die neue Spielzeit.

Bastian Roscheck ist erst einmal alleine nach Hannover gezogen und befindet sich auf Wohnungssuche. Seine Frau Linda die beiden ein- und dreijährigen Töchter sind erst einmal in Leipzig geblieben. „Der Wohnungsmarkt in Hannover ist alles andere als einfach. Wir wollen uns hier etwas Zeit nehmen, um das richtige für uns zu finden“, berichtet Roscheck. Der Abschied nach acht Jahren aus Leipzig fiel alles andere als einfach. „Leipzig hat mich schon geprägt. Sportlich und auch privat war es eine sehr, sehr schöne Zeit. Ich habe in Leipzig geheiratet, meine Töchter sind dort zur Welt gekommen. Aber dennoch wollte ich dieser neuen sportlichen Herausforderung noch einmal nachgehen“, berichtet der Kreisläufer.

Die Gespräche mit den Verantwortlichen vom TSV Hannover-Burgdorf verliefen sehr, sehr positiv. Allen voran natürlich mit dem Sportlichen Leiter und Ex-Nationalspieler Sven-Sören Christophersen sowie dem neuen Coach Christian Prokop, mit dem Roscheck schon von 2013 bis 2017 in Leipzig zusammenarbeitete. Zudem nominierte Prokop den Kreisläufer 2018 auch für die Nationalmannschaft.

Auch eine Rückkehr nach Krefeld stand im Raum. „Ich habe mit den Verantwortlichen der HSG gute Gespräche geführt. Aber am Ende habe ich mich für den Profihandball und nicht gegen die HSG entschieden“, erklärt Bastian Roscheck.

In der kommenden Saison möchte Bastian Roscheck mit seinem neuen Klub möglichst weit vorne landen. „Hinter den Topmannschaften, die die ersten fünf Plätze unter sich ausmachen werden, gibt es ein breites Mittelfeld in der Liga. Und wir sollten schauen, dass wir dort möglichst weit vorne landen.“

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