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Seit 54 Jahren aktiv Warum Roland Matzke Volleyball liebt

Krefeld · Roland Matzke ist seit dieser Saison Trainer des Verberger TV. Er erzählt, was ihn seit Jahrzehnten am Volleyball fasziniert, aber auch welche Entwicklung er bedauert.

Zusammenhalt und Teamgist haben für Trainer Roland Matzke große Bedeutung.

Zusammenhalt und Teamgist haben für Trainer Roland Matzke große Bedeutung.

Foto: Stefan Brauer/STEFAN BRAUER

Er ist ein Mann mit einem sehr goßen Erfahrungsschatz im Volleyball. Er ist 63 Jahre alt, lebt in Neukirchen-Vluyn und ist seit 54 Jahre in dieser Ballsportart engagiert. Derzeit ist Roland Matzke Trainer des Volleyball-Verbandsligisten Verberger TV.

Den ersten Kontakt mit dem Volleyball hatte Matzke bei den Olympischen Spielen von 1972. Er sah damals ein Spiel im Fernsehen und war sofort begeistert. Ihn faszinierte die enorme Technik der Spieler, die Annahmen und der darauffolgende Schmetterball waren für ihn beeindruckend. Die Technik genoss damals noch eine höhere Bedeutung als heute. Matzke begann 1972 selber Volleyball zu spielen und hat bis 2012, als er seine aktive Karriere beendete, über 1.000 Spiele absolviert. Ein Wert auf den man in jedem Falle stolz sein kann.

„Ich habe mich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, sagt Matzke. Er war flexibel einsetzbar und hat dementsprechend in seiner Karriere jede Position mal begleitet. Lediglich als Mittelblocker trat er nie auf, für diese Position ist er schlichtweg zu klein. „Egoismus ist im Volleyball fehl am Platz“, sagt Matzke. Zusammenhalt und Teamgeist seien wichtig.

Matzke spielte aber nicht nur Volleyball, sondern war auch neben dem Platz aktiv. Von 1982 bis 1999 übernahm er diverse Funktionen in der Abteilungsleitung, zuletzt war er Abteilungsleiter beim Rumelner TV, dem er jahrelang eng verbunden war. Von 1996 bis 1999 war er dort stellvertretender Abteilungsleiter beim Aufstieg des Rumelner TV in die 2. Bundesliga. Der nächste Aufstieg in die 2. Liga der Herren folgte 2010. Da übernahm er den Posten Abteilungsleiter und war Teammanger mit Bundesliga-Lizenz. 2002 und 2005 wurde er als Funktionär A-Jugendmeister. Auch als Co-Trainer konnte Matzke sich beweisen,  in der Saison 2009/10 übernahm er diese Position in der Regionalliga.

Neue Maßstäbe setzte Matzke im Bereich der Organisation. 1993 stellte er beim Rumelner TV das erste Beachturnier weit und breit auf die Beine. Des Weiteren baute er dort zwei Beacharenen, organisierte die Westdeutschen Meisterschaften und Titelkämpfe im Sand und in der der Halle.

Seit Beginn der aktuellen Saison ist er nun als Trainer beim Verberger TV. Er gab immer alles für den Volleyball und sieht dennoch eine Entwicklung, die ihm nicht gefällt. „Der Sport hat sich verändert“, bedauert Matzke. Früher habe man den Ball immer über der Hüfte spielen müssen und die Technik habe mehr im Vordergrund gestanden; heute gibt es diese Regel nicht mehr und die Technik hat an Bedeutung verloren.

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