Volleyball Saison endet für den Verberger TV mit einem Desaster

Krefeld · Schlechter konnte die Saison für den Verberger TV nun wirklich nicht enden: Sowohl die Damen, als auch die Herren steigen aus der Volleyball-Verbandsliga ab. Das wäre vermeidbar gewesen.

 Trainer Markus Möbest ist enttäuscht, hatte doch die Konkurrenz für sein Team gespielt.

Trainer Markus Möbest ist enttäuscht, hatte doch die Konkurrenz für sein Team gespielt.

Foto: Mark Mocnik

Der letzte Spieltag ist für den Verberger TV Geschichte und der Worst-Case ist für den Verein eingetreten: beide Mannschaften stehen am Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz. Bei den Herren war schon alles vor dem eigenem Spiel bei der Holzheimer SG (0:3) klar, da die Konkurrenten nicht für den VTV spielten. „Wir lassen uns hier nicht abschlachten“, sagte Roland Matzke motiviert.  Dennoch zogen sich technische Unsauberkeiten, eine schlechte Annahmequalität und ein ungefährlicher Angriff durch das Spiel, die Mannschaft schien die Saison schon abgeschrieben zu haben. „Ich hatte nicht den Eindruck, dass jeder gewinnen wollte“, sagt der Trainer enttäuscht. Auch wenn ein Sieg in der Abschlusstabelle nichts geändert hätte, hätte es die Möglichkeit gegeben als bester Absteiger in der Liga zu bleiben. Eine solche Chance wäre durchaus realistisch gewesen, wenn ein anderer Verein für die kommende Saison nicht gemeldet hätte. Besonders engagiert war aber Dennis Püttmann, der auf jeglichen Postionen agieren musste und sich durch starken Einsatz in der Fokus spielte. „Einer der wenigen, der sich trotz Krankheiten und Verletzungen immer voll reingehauen hat“, lobt Matzke seinen Schützling. Negativ fiel Amel Radetanic auf, der ohne Abmeldung erst zum Anpfiff erschien. Sportsachen hatte er auch nicht dabei. Wirklich teamfähig ist so ein Verhalten auf jeden Fall nicht. Er war schon einmal in der Saison für eine Woche von Roland Matzke suspendiert worden. 

Ebenfalls abgestiegen sind die Damen des VTV, die ihr Auswärtsspiel beim VC Eintracht Geldern II mit 0:3 verloren haben. Trainer Markus Möbest musste das Saisonfinale wegen einer Corona-Infektion von daheim verfolgen und wurde von Gregor Leigraf, dem Trainer der zweiten Mannschaft, vertreten. Während man den Gastgebern im ersten Satz die Stirn bieten konnte (24:26), ging danach immer weiter bergab. „Geldern hat sich wie gewohnt stark präsentiert und konnte ohne Druck ihr Spiel spielen“, so Möbest. Beste Spielerinnen beim VTV waren Simone Bougie und Finja Möbest, die sich im Angriff aber die Zähne ausbissen. „Da Essen für uns gespielt und Schwelm 3:1 besiegt hat, hätten wir uns mit einem Drei-Punkte-Sieg auf den Relegationsplatz retten können“, sagt der Trainer ob der vertanen Chance enttäuscht. Des Weiteren hatten die Verbergerinnen Pech mit ihrer starken Konkurrenz in der Liga, in anderen Staffeln der Verbandliga wären sie mit der gleichen Punktezahl im Tabellenmittelfeld gelandet. Nun stehen sie auf vorletzten Platz und steigen  in die Landesliga ab.

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