Lokalsport Volksfeststimmung in Bockum

Lokalsport · Beim Radrennen "Rund um den Kreuzberg" sorgte das trockene Wetter bei der fünften Auflage für optimale Bedingungen. Die Teilnehmer der Rennklassen zahlten dies mit starken Leistungen an der Strecke zurück.

 Beim Hauptrennen von Rund um den Kreuzberg erreichte das Fahrerfeld eine durchschnittliche Geschwindigkeit von fast 50 km/h.

Beim Hauptrennen von Rund um den Kreuzberg erreichte das Fahrerfeld eine durchschnittliche Geschwindigkeit von fast 50 km/h.

Foto: Lammertz

Mit dem Wetter hatten die Bockumer gestern offenbar einen Pakt geschlossen. Denn die Witterungsbedingungen sorgten neben dem Radsport Team Bockum mit dem für ein Radrennen schon fast optimalen Bedingungen dafür, dass es beider fünften Auflage des Radrennens "Rund um den Kreuzberg" wieder eine Volksfeststimmung in Bockum gab. Vom ersten Start an blieb es an der Rennstrecke trocken, und je näher es dem Hauptrennen zu ging, desto mehr füllte sich der Start- und Zielbereich.

Als Erste zeigten die Schüler und U17-Jugendliche ihr Können. Pech hatte Johanna Gref vom Radsport Team Bockum, die in der vorletzten Runde in aussichtsreicher Position auf einen vorderen Platz stürzte und daher nur als Fünfte ins Ziel kam. Beim Rennen "Der 1.Schritt" erreichten die Veranstalter mit 30 Teilnehmer die Vorjahreszahl bei weitem nicht. "Die Ferien haben uns einige Teilnehmer gekostet, aber was die Kleinen hier geleistet haben, verdient echt eine Anerkennung", lobte Bockums Geschäftsführer Peter Kostyrok alle Teilnehmer nach der Zielankunft. Selbst der Letzte, der mit einem Dreirad die zwei Runden absolviert hatte, wurde von den Zuschauern mit Applaus empfangen und freute sich wie alle anderen auch über eine Medaille.

Schon wesentlich schneller ging es im Seniorenrennen zu. Frühzeitig setzte sich ein Quartett als Führungsspitze ab, bei dem Marc Reemers (Staubwolke Fischeln) als späterer Vierter lange Zeit das Tempo mit angab. Ron Paffen vom Krefelder EGN-Team hatte es dagegen im Verfolgerfeld schwer. Der niederländische Meister lauerte aber im vorderen Bereich auf seine Chance und schaffte es beim Zieleinlauf, den Deutschen Meister Heinz Häusler noch auf Distanz zu halten und als Fünfter den Spurt des Hauptfeldes zu gewinnen.

Sportlich und doch mit dem Kick an Gesellschaftlichen ging es dann zum Nachbarschafts- und Firmenrennen über, bei dem es zwei Runden lang nicht sonderlich ernst zuging. Dass man dennoch dabei auf der Hut bleiben musste, bestätigte Stadtsportbund-Vorsitzender Dieter Hofmann nach dem Ziel, der zu Beginn vorne mithalten wollte, sich aber beim Start verkalkuliert hatte und nicht mehr nach vorne kam.

Mit Spannung fiel pünktlich um 14.30 Uhr der Startschuss zum Hauptrennen. Die C-Fahrer, denen ein 30 Sekunden-Vorsprung gewährt wurde, legten zwar mit einem hohen Tempo vor, wurden aber vom späteren Sieger Jan-Niklas Dorste schnell eingeholt. Das Hauptfeld der A- und B-Fahrer dagegen war sich nicht einig, wer die Aufholjagd anführen sollte. Nach 17 Runden nahm das EGN-Team die Verantwortung in die Hand, gab das Vorhaben aber viel zu früh wieder auf. Dorste, der zusammen mit Moritz Schütz und Robbert de Greef als Führungstrio das Tempo angab, das zum Teil über 24 Sekunden Vorsprung hatte, zeigte sich am Ende als der bessere Sprinter in einem Herzschlagfinale.

Einen besonderen Applaus bei der Zielankunft bekam der Bockumer Thomas Weyers, der sich im Hauptfeld wacker hielt und mit seiner Leistung mehr als zufrieden war. Für Vorjahressieger Alexander Gajewiak (6.) und Tim Klessa (8.) vom EGN-Team standen am Ende nur zwei Top-Ten Platzierungen zu Buche, die aber für beide Fahrer kein Beinbruch waren. Auch wenn Klessa sicherlich gerne endlich mal ein Heimrennen gewonnen hätte.

(RP)
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