Lokalsport Völkerball am Strand: Don Promillo trifft auf Möchtegern-Gewinner

Krefeld · Völkerball: Beim vierten Beach-Völkerballturnier am Löschenhofweg standen Spaß und Fairness im Vordergrund - und der gute Zweck.

 Alle Teams gehen, bei allem Ehrgeiz, mit viel Spaß und Fairness an den Start bei der vierten Auflage des Völkerball-Turniers.

Alle Teams gehen, bei allem Ehrgeiz, mit viel Spaß und Fairness an den Start bei der vierten Auflage des Völkerball-Turniers.

Foto: Foto; Marc Mocznik

Sichtbar glücklich stapft Claudia Blomenkamp durch den Sand. Soeben hat ihr Team, "Girls from Forestlake", sein letztes Vorrundenduell beim vierten Beach-Völkerballturnier gewonnen. Die jungen Frauen aus Uerdingen, wo sie sich normalerweise im Freibad Waldsee treffen und Wasserball spielen, sind eines von zwei reinen Frauen- oder Mädchenteams, die an den Start gehen. Und sie halten sich gut. "Unser Team haben wir nach dem Waldsee benannt und wollen hier nur Spaß haben. Wenn wir dann auch noch gewinnen, ist das natürlich noch toller", erzählt Blomenkamp.

Mit ihrem Namen sind sie bei dem Event absolut im Trend. Die "Avengers" sind der Titelverteidiger aus dem vergangene Jahr. Sie treten an gegen das "Wolfsrudel" - eine Reminiszenz an den Film "Hangover" -, "Flamongos", "Don Promillo" oder "Die möchtegern-Gewinner".

Alle Teams gehen, bei allem Ehrgeiz, mit viel Spaß und Fairness an den Start. Das unterschreibt auch Nora Becker. Sie ist Spielertrainerin der Mannschaft "Lioness Lünern-Stockum". Diese sind die zweite reine Frauenmannschaft und das jüngste Team am Start, sowie eine echte Völkerball-Vereinsmannschaft. "Meine Mädels haben in der Grundschule entschieden, sie wollten Völkerball auch außerhalb der Schule spielen. Jetzt sind wir ein Verein und suchen immer Turniere", sagt sie. Zwölf Jahre jung ist die jüngste Spielerin. Sie selbst ist mit ihren 33 Jahren die einzige Erwachsene unter lauter Teenagern.

Sportlich halten die Mädels nur bedingt mit den erwachsenen Mixed-Teams mit. Aber Spaß haben sie dennoch. "Es macht wahnsinnig Spaß hier", sagt Nora. Ihre Spielerinnen nicken zustimmend.

Wichtig bei der Veranstaltung ist auch der gute Zweck. Jedes der 25 Teams hat eine Startgebühr entrichtet, von der je 20 Euro zu Gunsten des Vereins "schenke Leben" gespendet werden. Dafür bekommen die Spieler und Spielerinnen nicht nur den Wettkampf geboten, sondern auch den Tag im Beachclub am Löschenhofweg. Mit Würsten vom Grill, einem reichhaltigen Salatbuffet und natürlich auch Getränken von der Bar.

Organisatorin Sarah Weber ist hochzufrieden. "Wir machen das jetzt zum vierten Mal, und es ist immer eine tolle Sache und macht viel Spaß", sagt sie. Dann muss sie eine Regelfrage klären. "Sie sollen sich einfach einigen, wie sie es möchten", lautet die Lösung. Da ist sie wieder, die Fairness. Und diese Lösung brachte den Mädels aus Unna ihr Unentschieden, über das sie sich sehr freuen.

Der Sieg geht am Ende des Abends an die Flamongos . Das aber spielt eigentlich keine Rolle, denn Sieger sind sie alle. Völkerball im Sand, das macht viel Spaß für alle - und wird es nächstes Jahr sicher wieder geben.

(RP)
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