Wasserball Viertelfinal-Aus für die Herren des SV Bayer 08

Wasserball · Wasserball: Dagegen setzten sich die Uerdinger Damen souverän durch. Die Herren der SV Krefeld 72 müssen zittern.

 Kaum Gegenwehr gab es für die Bayer-Damen (am Ball) in den Halbfinalspielen gegen die FS Duisburg 1910.

Kaum Gegenwehr gab es für die Bayer-Damen (am Ball) in den Halbfinalspielen gegen die FS Duisburg 1910.

Foto: Thomas Lammertz

Die Herren des SV Bayer 08 Uerdingen sind überraschend im Play-off-Viertelfinale am SV Cannstatt gescheitert. Als Tabellenvierter mit einem Heimvorteil gegenüber dem Fünften Cannstatt in diese best-off-three-Serie gestartet, verloren sie am Samstag auch die zweite Partie mit 9:12 (3:1, 3:2, 1:2, 1:3, 0:3, 1:1) nach Verlängerung. Der Gast entschied damit die Serie vorzeitig mit 2:0 für sich. "Nach den beiden Niederlagen in der Saison haben wir jetzt erneut zweimal - wenn auch jeweils erst in der Verlängerung - gegen diesen Gegner verloren. Dafür wird es dann wohl Gründe geben, die wir zu akzeptieren haben", sagte Bayer-Trainer Rainer Hoppe nach der Partie.

Natürlich war die Enttäuschung im Bayerlager riesengroß. Zumal man am Samstag gut aus den Startlöchern kam und kurz vor Ende des zweiten Viertels bereits mit 6:2 führte. Doch ein Foul von Fabian Packenius genau zu diesem Zeitpunkt, das die Schiedsrichter zu hart mit einem sofortigen und vollständigen Spielausschluss ahndeten und drei persönliche Fouls, die sich Julian Fleck und Jake Vincent leisteten und die auch für sie den Ausschluss bedeuteten, ließen Trainer Hoppe die Spieler zum Wechseln ausgehen. Der daraus resultierenden hohen konditionellen Belastung für den Rest der Truppe musste diese dann besonders in der ersten Hälfte der Verlängerung, die die Gäste mit 3:0 für sich entschieden, Tribut zollen.

Schon am Mittwoch geht es für Bayer zum SSV Esslingen. Das erste Viertelfinalspiel um die Plätze fünf bis acht steht an. "Spiele um die goldene Ananas braucht eigentlich keiner, aber wir sehen das mal als eine Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen auf die noch anstehende Pokalendrunde an", sagte Hoppe.

Erwartungsgemäß besser machten es die Bayerdamen. Die ließen beim 27:7 (7:1, 8:1, 5:5, 7:0) gegen die FS Duisburg 1920 rein gar nichts anbrennen, sieht man einmal von der kleinen Schwächephase im dritten Viertel ab. Damit entschieden sie die best-off-three-Halbfinalserie vorzeitig mit 2:0 für sich. Ihr Finalgegner wurde erst am Sonntagabend ermittelt, als sich Blau-Weiß Bochum im dritten Halbfinalspiel durchsetzte. Das erste Finalspiel bestreiten die Bayerdamen am Donnerstag, 9. Mai, auswärts. Die Spiele zwei und eventuell drei folgen am Wochenende 11./12. Mai am Uerdinger Waldsee.

Weiter um den Klassenverbleib kämpfen muss der SV Krefeld. Das Team von der Palmstraße verlor am Samstagabend auch die zweite Partie in der Play-Down-Serie gegen den OSC Potsdam mit 8:9 (3:1, 0:4, 3:2, 2:2). Nachdem die Brandenburger mit diesem Ergebnis vor Wochenfrist bereits die erste Partie gewonnen hatten, entschieden sie damit die best-off-three-Serie mit 2:0 Siegen für sich. Bereits am Mittwoch geht es in der nächsten Play-Down-Runde zur SGW Köln. "Diese Serie müssen wir einfach gewinnen - am besten so schnell wie möglich", sagte Trainer Gabor Bujka.

(RP)
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