Ein Gegner, den Uerdingens Spielertrainer Jörg Förderer auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft sieht, visiert das Team aus Niedersachsen doch gleichermaßen den wegen der Strukturreform in dieser Saison zum Klassenverbleib notwendigen Platz neun an. Den belegt aktuell der SC Bayer, der samstägliche Kontrahent rangiert mit einem Pluspunkt weniger auf Platz 13 der Tabelle. Ein sogenanntes Vierpunktespiel steht also für beide Teams an.

Entsprechend intensiv sieht die Vorbereitung aus. In der heutigen Trainingseinheit steht bei den Uerdingern die auch in dieser Liga mittlerweile zum Standard gehörende Videoanalyse an. Ansonsten wurden in dieser Woche die in den letzten Partien im Uerdinger Angriff zu Tage getretenen Defizite angesprochen. "Meine Angreifer gehen nicht tief genug, nehmen ihre Mitspieler nicht mit. Deshalb hat es die gegnerische Deckung oftmals zu leicht, uns zu stoppen", beschreibt Bayer-Trainer Jörg Förderer die Problematik im Angriff des SC.

Was den Trainer auch ärgert ist, dass seine Mannschaft in den letzten Spielen — auch bei der Heimniederlage am Samstag gegen den Zweiten aus Ferndorf — sich immer eine Führung erspielte, diesen Vorsprung allerdings nie über den Schlusspfiff brachte. "Auch das gilt es zu verbessern", sagt Förderer. Aufmachen wird sich der Bayer-Tross auf die 400 Kilometer lange Anfahrt bereits am Samstagmittag.

Nicht mit im Bus sitzen werden Alexander Schult, der nach seinem Kreuzbandriss erst wieder zur Rückrunde erwartet wird, und Damian Janus, bei dem die Heilung des Fußbruchs wohl noch einige Wochen in Anspruch nehmen wird. Weitere Verletzte gibt es darüber hinaus für Förderer nicht zu beklagen, so dass die Stimmung bei den Uerdingern entsprechend optimistisch ist.