Lokalsport Viel Lob für Michael Nimczyk bei seiner Championatsfeier

Schiefbahn · Trabrennen: Der Berufsfahrer feierte mit 120 Gästen den Titelgewinn. Fast 9000 Euro für Jubiläums-Renntag in Gladbach gespendet.

 Hans Brocker, Besitzer des "Traber des Jahres", Heinz Tell vom HVT, Michael Nimczyk, Elmar Eßer, Maren Hoever (HVT) und Wolfgang Nimczyk (alle im Bild v. li.) bei der Championatsfeier im Kaiserhof.

Hans Brocker, Besitzer des "Traber des Jahres", Heinz Tell vom HVT, Michael Nimczyk, Elmar Eßer, Maren Hoever (HVT) und Wolfgang Nimczyk (alle im Bild v. li.) bei der Championatsfeier im Kaiserhof.

Foto: schoofs

Michael Nimczyk freute sich riesig, dass am Samstagabend so viele Gäste der Einladung zu seiner Championatsfeier in den Kronensaal des Kaiserhofs in Schiefbahn gefolgt waren. Als der Deutsche Meister der Berufsfahrer, der sich 2017 zum siebten Mal den traditionellen Goldhelm als Zeichen des Champions sehr souverän und mit tollen Erfolgen sicherte, mit bewegter Stimme auf das vergangene Jahr zurückblickte, war das für alle ein sehr emotionaler Moment. "Ich danke den Besitzern der Pferde, meinem ganzen Team, ohne das die Erfolge gar nicht möglich gewesen wären, und besonders meiner ganzen Familie, die mich großartig unterstützt und mir die Kraft gibt, das alles zu schaffen", sagte der 31-jährige Schiefbahner. Wie eng das Dreieck aus den Familien Nimczyk, Brocker und Maassen zusammensteht- und hält, war auch an diesem Abend deutlich zu spüren.

Aus Berlin war Heinz Tell, Präsident des Hauptverbandes für Traberzucht, angereist, der die Leistungen des Champions würdigte: "Du hast Jahr für Jahr eine unheimlich tolle Entwicklung genommen. Du bis extrem fair und hast natürlich eine besondere Hand, Rennen zu fahren. Das versteht sich von selbst. Aber beim Großen Preis von Deutschland hast du mit Cash Hannover dein Meisterstück gemacht. Das war einer der besten Fahrten, die ich je gesehen habe." Insgesamt gewann Nimczyk in Deutschland bei 536 Starts 178 Rennen. Auch aus Paris, dem Herz des europäischen Trabrennsports, bekam der Goldhelm-Fahrer vom Niederrhein Glückwünsche und Anerkennung überbracht. "Wenn Philippe Allaire, einer der besten Fahrer und Trainer der Welt, kürzlich sagte, dieser Nimczyk, der da in Deutschland ist, das ist einer, der kann sogar meine Pferde fahren, dann ist das mehr wie ein Ritterschlag", erklärte Tell.

Aber es gab an diesem Abend noch mehr zu feiern. Denn sein Vater Wolfgang Nimczyk gewann 2017 mit 169 Siegen das Trainer-Championat. Und seinem Onkel Hans Brocker gehört das Toppferd Goldy Stardust, das gerade die Wahl zum "Traber des Jahres" gewonnen hat. Heinz Tell ehrte das Trio schon mal vorab. Denn die offizielle Auszeichnung erfolgt Ende Februar bei der Championats-Ehrung auf der Bahn in Berlin-Mariendorf.

Auf Geschenke verzichteten die Nimczyks an diesem Abend. Stattdessen baten sie um Spenden für das Jubiläum der Trabrennbahn Mönchengladbach, die in diesem Jahr 125 Jahre alt wird und das am 30.und 31. Mai mit einem Doppelrenntag feiert. "Wir wollen am 31. Mai ein Standardrennen veranstalten. Ich glaube, dass solch ein Highlight den Trabrennsport in Mönchengladbach weiter stärken wird. Das liegt mir persönlich sehr am Herzen", sagte Michael Nimczyk. Fast 9000 Euro kamen bei seiner Feier zusammen. Darüber freute sich besonders Elmar Eßer, der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Rheinischen Trabrennsports.

Auch wenn im Kaiserhof auch nach Mitternacht noch gefeiert und getanzt wurde, saß Michael Nimczyk gestern schon wieder im Sulky und feierte beim Renntag in Gelsenkirchen bei sechs Starts zwei Siege. Seiner erneuten Titelverteidigung dürfte auch in diesem Jahr nichts im Wege stehen.

(RP)
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