Lokalsport VfR Fischeln feiert den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte

Oberliga · Fußball: Die Cherfi-Elf beendet die Saison 2015/16 auf dem 6. Platz. Alexander Lipinski schafft den Durchbruch, und Sven Kegel beendet seine Karriere.

Lokalsport: VfR Fischeln feiert den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte
Foto: Lammertz Thomas

Mit dem 6. Tabellenplatz am Ende der Saison 2015/16 feierte der VfR Fischeln den größten sportlichen Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Was nicht vermuten lässt, dass die Grün-Weißen gerade in der Rückrunde auch einen ernsten Blick auf die untere Tabellenregion werfen mussten. Doch es blieb unter dem Strich eine Saison, in der sich die Krefelder unter Trainer Josef Cherfi mit attraktivem, offensivem Kombinationsfußball zu einer angesehenen Adresse in der Oberliga entwickelten. 66 erzielte Tore bedeuteten am Ende die drittbeste Marke der Liga. Da wunderte es auch nicht, dass gleich drei Fischelner im oberen Bereich der Torjägerliste zu finden waren. Allen voran Alexander Lipinski, dem in der letzten Saison der Durchbruch gelang und mit 16 Toren auf dem 2. Platz landete. Nicht nur aus diesem Grund stand der Name des Youngsters auf der ein oder anderen Einkaufsliste weit oben. Kevin Breuer brachte es auf 12 Saisontore und Christos Pappas, der sich als äußerst wertvoller Neuzugang erwies, traf 10 Mal ins gegnerische Netz So stark sich die Offensive präsentierte, so anfällig erwies sich oftmals die Defensive. Mit 64 Gegentoren stellte der VfR die viertschlechteste Verteidigung. Eine Ursache dafür waren zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle die zu permanenten Umstellungen zwangen, eine andere aber auch die Mentalität die Defensive zu vernachlässigen. Dazu zählte Sven Kegel sicher nicht. Und nicht nur aus diesem Grund kam etwas Wehmut auf, als der vorbildliche Routinier nach dem Saisonfinale im Derby gegen Meerbusch seine Karriere beendete.

Mit der Wiederwahl von Thomas Schlösser zum 1. Vorsitzenden setzte der VfR im April ein Zeichen der Kontinuität. Sportliches Ziel im Vorfeld der Saison 2016/17 war es, die Leistung der letzten Saison trotz verhältnismäßig kleinem Etat zu bestätigen. Die Südstädter waren auch auf einem guten Weg und belegten elf Spieltage lang den 4. Tabellenplatz. Erst in den letzten Wochen neigte sich das Formbarometer. Vor allem gegen vermeintlich schwächere Gegner leistete sich der VfR vermeidbare Punktverluste. Deutlich wurde aber auch, dass Leistungsträger nur schwer zu ersetzen sind und die Baustelle im Defensivbereich genau so aktuell ist wie im Vorjahr. Trotz allem gelang des Cherfi mit seiner Mannschaft in der Hinrunde drei Punkte mehr zu holen als in der letzten Saison und überwintert als Tabellenachter. Damit liegen die Grün-Weißen durchaus im Soll. Für eine Premiere sorgte das (Heim-)Derby gegen den KFC. Erstmals wurde an der Kölner Straße gespielt. 1250 Zuschauer verfolgten die knappe 1:2-Niederlage gegen den Favoriten.

(RP)
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