Handball-Oberliga Unbequeme Gegner zum Rückrundenauftakt

Krefeld · In Mettmann Sport und VfB Homberg erwarten die Krefelder Teams in der Handball-Oberliga schwierige Aufgaben.

Wenn am Sonntagabend um 18 Uhr die Adler Königshof beim VfB Homberg antreten, dann ist die Favoritenrolle nach Eindrücken der Tabelle klar verteilt: Mettmann steht auf Rang zehn, die Adler kommen als Vierter mit Anschluss an die unmittelbare Tabellenspitze daher. Dennoch deutet vor dem ersten Spiel der Rückrunde das Hinrundenergebnis auf ein offenes Match hin. „Wir haben das erste Saisonspiel gegen Mettmann zu Hause verloren. Wenn wir am Sonntag etwas holen wollen, müssen wir uns im Vergleich zu damals deutlich steigern“, sagt Adler-Trainer Marius Timofte.

Dabei kann der Rumäne bis auf die beiden Langzeitausfälle auf die gesamte Mannschaft zurückgreifen. Allerdings sieht er den Gegner besser, als der Tabellenstand aussagt. „Sie sind eine kompakte und erfahrene Mannschaft und haben im Spiel bei uns einen sehr guten Eindruck gemacht“, sagt Timofte. Allerdings hat speziell sein Team in den vergangenen Monaten eine sehr gute Entwicklung genommen und agiert auch wesentlich reifer, als noch in den ersten Partien der Saison. Die Mannschaft wirkt heute kompakt und selbstbewusst und scheint für das Duell beim Zehnten insgesamt sehr gut gerüstet.

Ähnliches ließe sich nach dem Sieg gegen den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach am Wochenende auch über den TV Oppum sagen. Doch vor der Partie gegen Mettmann Sport am Sonntag um 12.15 Uhr in heimischer Halle ließe sich ketzerisch fragen: Ist Mettmann bei gleichem Punktestand und einer um nur drei Treffer schlechteren Tordifferenz gut genug, dass die Grün-Weißen eine Chance haben?

Immerhin überzeugten die Mannen von Ljubomir Cutura gegen die vor ihnen platzierten Teams in schöner Regelmäßigkeit und holten hier fast sämtliche möglichen Punkte. Gegen die hinter ihnen platzierten Mannschaften sahen die Oppumer allerdings im bisherigen Saisonverlauf zumeist nicht gut aus. „Es wird ein schweres Spiel. Es ist ein Gegner, gegen den wir uns immer schwer tun“, sagt Cutura. Das zeigt auch der Blick auf das erste Saisonspiel, als der TVO denkbar knapp mit einem Tor unterlag.

Revanchegelüste allerdings spielen in der Vorbereitung keine Rolle. Vielmehr wollen die Krefelder ihre gute Serie mit Erfolgen gegen die Topteams aus Königshof und Mönchengladbach fortsetzen. Welchen Kader Cutura für dieses Vorhaben zur Verfügung hat, ist noch nicht klar. „Felix Sender hat derzeit viele Klausuren. Ob er kommen kann erfahre ich wohl frühestens am Freitag. Außerdem ist Tim Legermann derzeit mit Erkältung raus und konnte bislang in dieser Woche nicht trainieren. Mal sehen, ob er bis zum Wochenende fit ist. Beide wären natürlich sehr wichtig“, sagt er. Immerhin: Ein Sieg könnte die Mannschaft je nach anderen Ergebnissen bis auf Platz fünf spülen. Da speziell Unitas Haan mit dem Auftritt gegen Mönchengladbach eine schwere Aufgabe vor sich hat, wäre zumindest Rang sechs sehr wahrscheinlich.

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